Jeder Supermarkt ist anders aufgebaut. Zwar ist das Konzept meist ähnlich – am Anfang Obst und Gemüse, während am Ende eher die Getränke zu finden sind. Dennoch kann es verwirrend sein, sich in einem neuen Markt zurechtzufinden. Denn wo Produkte am Ende genau im Regal landen, obliegt der jeweiligen Filiale. Auf eine Komponente scheint dabei allerdings immer Verlass zu sein, weil sie immer am gleichen Ort zu finden ist: Grillkohle.
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Das Produkt steht immer direkt am Eingang, bei schönem Wetter sogar draußen davor, in der Regel zusammen mit Blumenerde und einigen Pflanzen. Um zu verstehen, warum das ein ungeschriebenes Gesetz zu sein scheint, muss man die Psychologie des Einkaufens hinterfragen. Denn die Märkte setzen dabei auf einige simple Tricks.

Hinter Platzierung der Grillkohle steht cleverer Trick
Dabei geht es letztlich immer darum, die Kaufentscheidungen der Kundinnen und Kunden subtil zu beeinflussen. Denn je mehr diese ausgeben, desto mehr verdienen die Märkte. Schaut man etwa auf ein Regal im Supermarkt, dann ist das relativ offensichtlich. Die billigsten Produkte stehen in der Regel im untersten Fach, während auf Augenhöhe eher die teureren Produkte platziert werden. Und dass etwa Obst und Gemüse innen so nah am Eingang platziert sind, soll zum einen direkt auf den ersten Blick eine frische Atmosphäre erzeugen. Zum anderen wirkt die bunte Wahre appetitanregend – und wenn man bereits einige gesündere Lebensmittel im Einkaufskorb hat, ist man vielleicht an anderer Stelle eher geneigt, noch ein paar ungesündere Produkte in den Korb zu legen.
Ähnlich verhält es sich bei der Grillkohle. Zwar ist diese nicht unbedingt ästhetisch ansprechend. Aber neben den Blumen fällt das im Sommer kaum auf und zur Grillsaison regt sie auf diese Weise direkt zum Kaufen an. Dazu kommt, dass die großen Säcke recht platzraubend sind, den die Märkte im Innenbereich nicht unbedingt haben. Für Kundinnen und Kunden sind die mitunter schweren Packungen draußen auch besser zu heben – vielleicht nimmt man dann statt eines Korbes auch direkt einen Einkaufswagen, in dem dann auch direkt mehr Platz für weitere Produkte ist, wenn man schonmal da ist.