Autofahrern drohen Konsequenzen: Was passiert, wenn man mit einem Blitzerwarner erwischt wird

Wer in Deutschland Blitzerwarner im Auto nutzt, verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung. Wird man von der Polizei erwischt, drohen gleich mehrere Strafen.
Autofahrern drohen Konsequenzen: Was passiert, wenn man mit einem Blitzerwarner erwischt wird
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Blitzerwarner werden bei Autofahrern immer beliebter. Schließlich werden die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen auch immer höher und Fehltritte, die im Urlaub passieren, können mittlerweile in Deutschland geahndet werden. Deshalb kommen verschiedene Apps und Geräte zum Einsatz.

Doch ist der Gebrauch der Blitzerwarner eigentlich erlaubt? In Deutschland gilt, dass Blitzer-Apps und Radarwarner, die während der Fahrt aktiv genutzt werden, verboten sind. Das sieht die Straßenverkehrsordnung vor. Es dürfen keine Geräte genutzt und betriebsbereit mitgeführt werden, die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzeigen oder stören könnten. Dazu zählen natürlich auch Apps.

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Mit Blitzerwarner erwischt: Bußgeld und Punkt in Flensburg drohen

Wer dies doch tut, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch einen Punkt in Flensburg. Denn ein Verstoß gilt als Ordnungswidrigkeit und kostet 75 Euro. Außerdem darf die Polizei die Geräte sicherstellen oder sogar vernichten. Zu den Geräten zählen auch Navis mit Blitzerwarnfunktion. Im europäischen Ausland sind GPS-basierte Blitzerwarner aber teilweise erlaubt. Dazu zählen beispielsweise Belgien, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Norwegen, Schweden oder auch Spanien.

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Doch in Deutschland sind die Regeln strenger. Hierzulande unterscheidet das Gesetz zwischen Besitz und aktiver Nutzung. Hinzu kommt, dass Blitzer-Apps auch nicht während der Fahrt vom Beifahrer genutzt werden dürfen. Ein Gericht hat entschieden, dass sie den „Fahrer indirekt beeinflussen“. Bei einer Kontrolle kann es dazu kommen, dass die Polizei die Einstellungen der Geräte oder Apps überprüft.