Alufolie ist in jeder Küche ein praktischer Helfer. Ob zum Einpacken, Abdecken oder als Backpapier-Ersatz – sie ist generell vielseitig einsetzbar und vergleichsweise günstig. Wer genau hinschaut, kann aber auch sehen, dass die knisternde Folie auf einer Seite matt und auf der anderen glänzend ist. Heißt das im Umkehrschluss, dass es für manches eine „richtige“ und eine „falsche“ Seite gibt. Die Frage ist nicht ganz klar mit Ja oder Nein zu beantworten.
Dafür kann man genau erklären, wie es zu den unterschiedlich aussehenden Seiten kommt. Alufolie wird zunächst aus dicken Alu-Blöcken gepresst und anschließend zu den dünnen Folien gewalzt, die dann am Ende auf einer Rolle im Supermarkt landen. Um dem enormen Druck beim Walzen standzuhalten, bearbeitet die Maschine zwei Folien auf einmal, die dadurch fest aneinander gepresst werden. Das bedeutet, dass nur jeweils eine Seite mit der Walze in Berührung kommt; das ist dann später die glatte Seite, die quasi von der Walze „poliert“ wird. Zusätzlicher Glanz kommt zudem Öl, das die Walze abgibt.

Alufolie ist ein nützlicher Alltagshelfer – aber Vorsicht vor Gesundheitsschäden
Die matte Seite der Alufolie entsteht hingegen durch die Reibung der beiden Folien, die aufeinander gepresst werde. Es handelt sich also nur bedingt um einen absichtlichen Effekt, der bei der Herstellung bewusst produziert wird. Dennoch haben die beiden Seiten leicht unterschiedliche Eigenschaften. Denn die glänzende Oberfläche reflektiert besser Licht und Wärme und auch der optische Effekt ist mitunter nicht zu unterschätzen.
In erster Linie sollte man im Zweifel aber die glänzende Seite nach innen richten, wenn man etwas zum Warmhalten einpackt. Umgekehrt sollte die matte Seite der Alufolie innen liegen, wenn man etwas kalt halten möchte. Allerdings ist der Effekt recht gering; wer es andersherum handhabt, muss sich also keine Sorgen machen. Um die Eingangsfrage final zu beantworten: Ja, es macht einen Unterschied, aber keinen großen.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Alufolie entsorgt man im gelben Sack, also dem Verpackungsmüll. Zudem sollte man beachten, dass es sich bei Alufolie immer noch um ein Leichtmetall handelt, von dem man möglichst nichts im Körper haben möchte. Deshalb sollte man möglichst keine fettigen oder säurehaltigen Lebensmittel in die Folie packen, egal welche Seite dabei nach innen oder nach außen zeigt. Denn dann wird potenziell etwas von dem Stoff auf die Lebensmittel übertragen, was laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ESFA) Schäden an Nieren, Nerven und Knochen verursachen kann.