Was man isst und trinkt, beeinflusst den eigenen Körper enorm. Dabei geht es nicht nur darum, ein Hungergefühl zu stillen. Die „richtige“ oder „falsche“ Nahrung hält gesund oder macht krank, verlängert oder verkürzt das Leben. Ernährung hat auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das menschliche Verhalten.
Es ist auch bereits seit einiger Zeit bekannt, dass sich die passende Ernährung positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Allerdings gilt das auch umgekehrt, wie unter anderem auch eine Studie der Boston University School of Public Health feststellen konnte. Dabei wurde ein Zusammenhang zwischen Unfruchtbarkeit und bestimmten Softgetränken festgestellt, die sich großer Beliebtheit erfreuen und dabei – oft unbewusst – in zu hohen Mengen konsumiert werden. Davon sind übrigens sowohl Männer als auch Frauen betroffen.
Für bessere Fruchtbarkeit sollte man bestimmt Getränke besser meiden
Der Studie zufolge geht es um zuckerhaltige Softdrinks. Dass Zucker ungesund ist, dürfte den allermeisten bewusst sein. Aber viele wissen nicht, dass übermäßiger Konsum sowohl zu einer vorzeitigen Menstruation als zu verminderter Spermienqualität führen kann. Das stellte die Studie im Zusammenhang mit zuckerhaltigen Softdrinks wie Limonaden fest. Diese seien zudem ein wesentlicher Faktor, warum der Zuckerkonsum – in diesem Fall in der US-amerikanischen Gesellschaft – massiv zugenommen habe.
„Wir haben positive Zusammenhänge zwischen dem Konsum zuckergesüßter Getränke und einer geringeren Fruchtbarkeit festgestellt, die auch nach Berücksichtigung vieler anderer Faktoren, darunter Übergewicht, Koffeinkonsum, Alkohol, Rauchen und die allgemeine Ernährungsqualität, bestehen blieben“, erklärt Elizabeth Hatch, Professorin für Epidemiologie an der Boston University und Hauptautorin der Studie.
Diese ergab, dass bereits ein entsprechendes Getränk pro Tag bei Frauen zu einer um bis zu 25 Prozent verringerten Fruchtbarkeit geführt hatte. Bei Männern sind es sogar bis zu 33 Prozent. Kritisch wurden in diesem Zusammenhang auch Energy-Drinks bewertet – übrigens ist das nicht der einzige gesundheitlich negative Aspekt der Getränkeart. Generell empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen, nicht mehr als 25 Gramm Zucker am Tag zu sich zu nehmen. Eine einzige Flasche Limonade überschreitet diese Empfehlung allerdings bereits deutlich.