Hat der Partner eine Affäre? Diese quälende Frage kann dazu führen, dass man stundenlang darüber nachdenkt, ob man vielleicht ein Detail übersehen hat oder sich anders hätte verhalten müssen. Denn nicht nur die Unsicherheit kann ein mulmiges Gefühl verursachen, zumeist sucht man die Ursache für das Verhalten von Fremdgängern nämlich bei sich selbst.
Das ist insbesondere dann der Fall, wenn man sich in einer toxischen Beziehung befindet. Spricht man den Partner oder die Partnerin auf die vermeintliche Affäre an, kann es sogar dazu kommen, dass einem eingeredet wird, man wäre tatsächlich für den Betrug des anderen verantwortlich.

"Muster sind die größten Verräter": Fremdgänger machen oft dieselben Fehler
Nicht selten heuern verzweifelte Männer und Frauen in solchen Momenten einen Privatdetektiv an. Schließlich kümmern sich Experten wie Paul Evans darum, herauszufinden, was der Partner in seiner Freizeit so treibt. In einer Analyse sprach er kürzlich über Details, die einen Fremdgänger entlarven können. Im Mittelpunkt seiner Recherche steht natürlich das Smartphone. Denn meistens findet die Kommunikation mit der Affäre über WhatsApp, Instagram, Tinder und Co. statt. Doch auch der Kalender kann Aufschluss über das Verhalten des Partners geben.
Evans erklärt, dass oft mehr hinter den Einträgen steckt als man vermutet. „Oberflächlich betrachtet sieht es wie ein harmloser Zahnarzttermin oder ein Geschäftstermin aus, aber wenn man genauer hinschaut, sind diese Kalendereinträge oft nur eine Tarnung für etwas anderes“, heißt es. Man kann durch den Kalender also möglicherweise herausfinden, ob man betrogen wird oder nicht. „Wir haben Fälle aufgedeckt, in denen jede Woche derselbe Terminblock genutzt wurde, immer an einem anderen Ort und nie mit einer Spur von echter Arbeit dahinter.“
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"Geheimcodes" auf dem Smartphone spielen eine entscheidende Rolle
Evans hat so Fremdgänger entlarven können, die „Geheimcodes“ in ihrem Smartphone genutzt haben, um den Partner oder die Partnerin systematisch zu betrügen. Dazu zählen unauffällige Einträge wie „Mittagessen mit dem Team“ und „Kundenanruf“. Die Masche mit der Kalender-App kann monatelang funktionieren „ohne Verdacht zu erregen“. „Wenn Ihr Partner dienstags immer ‚lange arbeitet‘, es aber keine Anrufe, keine E-Mails und keine Erklärung gibt, lohnt es sich, Fragen zu stellen“, mahnt Evans. „Muster sind der größte Verräter." Natürlich heißt das nicht pauschal, dass jeder Partner mit vielen Terminen etwas zu verbergen hat. Manchmal lässt sich durch ein solches Detail jedoch ein sowieso schon bestehender Verdacht erhärten. Der Kontext spielt also die entscheidende Rolle.