Affären in Beziehungen sind weiter verbreitet, als man vielleicht im ersten Moment denkt. So haben mehrere Umfragen über die Jahre nachgewiesen, dass durchschnittlich zwischen 15 und 20 Prozent der Befragten zugeben, schon einmal fremdgegangen zu sein. Im beruflichen Kontext ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch. Je nach Quelle geben bis zu 40 Prozent der Fremdgängerinnen und Fremdgänger an, mit einem Kollegen oder einer Kollegin betrogen zu haben.
Für den Privatdetektiv Paul Evans dürfte das allerdings weniger überraschend sein. Das Aufspüren eventueller Affären ist Teil seines Berufes und einer der meisten Gründe, warum er engagiert wird. Dem Privatdetektiv zufolge gibt es dabei einige Berufsgruppen, die in seinen Statistiken besonders hervorstechen, weil sie besonders oft fremdgehen.
Laut Privatdetektiv machen es einige Berufsfelder besonders einfach, eine Affäre zu haben
Die erste Gruppe auf Evans Liste sind IT-Fachkräfte. Das sei zunächst sogar für den Privatdetektiv selbst überraschend gewesen. „Wir haben mehr Fälle im IT-Sektor bearbeitet, als wir erwartet hätten“, erklärt Evans in einem Artikel beim Portal „Metro“. Andererseits hätten Personen in dieser Branche auch oft das Wissen, ihre Affären digital gut zu verstecken. Auch Personen, die im Vertrieb arbeiten, gehen Paul Evans zufolge häufiger fremd. Der Job bringt es mit sich, dass man viel unterwegs ist und meistens sind die Leute in diesem Tätigkeitsfeld kommunikativ überzeugend.
Dem Privatdetektiv zufolge kommen Affären auch bei Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern häufiger vor. Evans erklärt dazu: „Die Distanz, die Freiheit und das glamouröse Umfeld können die Versuchung erhöhen, insbesondere wenn man weit von seinem Partner entfernt ist – Grenzen können schnell verschwimmen.“
Eine weitere Gruppe stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Callcenter dar. Diese würden oft eng zusammenarbeiten, wobei die Nähe zur Kollegenschaft eine Selbstverständlichkeit darstellen würde. Gleichzeitig herrsche ein großer Druck, was die Bindungen untereinander erhöhen könne, so Evans. Als letztes Berufsfeld nennt der Privatdetektiv die Medizin beziehungsweise medizinisches Fachpersonal.