Die neue Grippe-Mutation Subklade K wurde erstmals im Juni 2025 nachgewiesen. Sie führte in Australien zu einer wesentlich stärkeren Krankheitswelle und besorgt nun Experten auf der ganzen Welt. Denn die Mutation, die von Influenza-A H3N2 abstammt, breitet sich international aus.
Auch in Europa ist der Subtyp mittlerweile angekommen. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Denn bisher wird die Subklade K nicht als gefährlicher angesehen als andere Grippeviren. Doch wie bei allen anderen Varianten auch, kann es zu schweren Verläufen kommen, wenn man vorerkrankt ist oder einer anderen Risikogruppe angehört.
H3N2-Mutation: Diese Symptome werden von der Subklade K ausgelöst
Insbesondere ältere Menschen sollten auf Hygienemaßnahmen achten und den Kontakt zu erkrankten Personen meiden. Betroffene können auf bestimmte Symptome achten, um eine Infektion zu erkennen. Es kommt zu einem ähnlichen Verlauf wie auch bei einer Ansteckung mit anderen Grippeviren. Zu den Symptomen zählen plötzlich auftretendes teils hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Schnupfen und Husten. Teilweise kann es auch zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Bei einer Erkältung stehen im Gegensatz dazu eher eine laufende Nase und Halsschmerzen im Vordergrund. Es kommt außerdem nur selten zu Fieber.
Allerdings können die Symptome auch von anderen Grippeviren ausgelöst werden. In Deutschland gab es bisher lediglich vereinzelte Fälle, die durch den neuen Subtyp verursacht wurden. In Australien sind insbesondere Kinder unter 15 Jahren betroffen gewesen. Experten haben vor der Subklade K gewarnt, da sie sich deutlich von H3N2 unterscheidet und deshalb unklar ist, wie gut die verfügbaren Impfstoffe vor einer Infektion schützen. Einem schweren Verlauf können sie dem ECDC zufolge trotzdem vorbeugen. Da die Immunität gegen den Subtyp in Europa geringer ausfallen könnte, warnen die Mediziner vor einer stärkeren Verbreitung der Viren.
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"Unsere Immunantwort kann das Virus einfach nicht so gut erkennen."
Besonders das H3N2-Virus ist bekannt dafür, oft zu mutieren. „Das bedeutet, dass die A(H3N2)-Komponente im saisonalen Grippeimpfstoff häufig angepasst werden muss – und dass viele Menschen nach wenigen Jahren erneut an den dann leicht veränderten Viren erkranken können“, erklärt das RKI. "Unsere Immunantwort kann das Virus einfach nicht so gut erkennen und es deshalb auch nicht so gut abwehren", bestätigte die Virologin Ulrike Protzer. Die Grippewelle könnte diesen Winter also auch in Deutschland heftiger ausfallen.