Corona: Schwere Langzeitfolge entdeckt – insbesondere Frauen sind betroffen

Immer mehr Menschen leiden unter einem unangenehmen Long-Covid-Symptom. Nach der Infektion mit dem Corona-Virus sind insbesondere Frauen von den Beschwerden betroffen.
Corona: Schwere Langzeitfolge entdeckt – insbesondere Frauen sind betroffen
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Auch in diesem Herbst erkranken wieder tausende Menschen am Corona-Virus. Zwar gilt „Stratus“ als lange nicht mehr so gefährlich, wie die ersten Varianten von Covid-19, doch auch jetzt sind noch unangenehme Symptome und Langzeitfolgen möglich. Mediziner haben kürzlich herausgefunden, dass insbesondere Frauen an bestimmten Spätfolgen nach einer Infektion leiden.

Dass Covid-19 nicht nur die Atemwege betrifft, ist schon lange klar. Viele Patienten leiden unter Magen-Dram-Beschwerden oder auch neurologischen Symptomen. Genau diese können noch lange nach der Genesung bestehen bleiben. Besonders bekannt ist das sogenannte Fatigue-Syndrom oder auch anhaltende Geruchs- und Geschmacksstörungen.

Corona: Schwere Langzeitfolge entdeckt – insbesondere Frauen sind betroffen
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Corona-Langzeitfolge "Brain Fog": Tausende Patienten leiden unter unangenehmen Symptomen

Doch auch Gehirnnebel, genannt „Brain Fog“, kann zur schweren Belastung im Alltag werden. Forscher werteten die Daten von 2.696 Corona-Patienten aus. Insgesamt 1.680 von ihnen leiden unter Long-Covid-Symptomen. 7,2 Prozent von ihnen gaben an, dass Gehirnnebel dazu gehört. Die Mediziner stellten fest, dass das Risiko, nach einer Corona-Infektion unter „Brain Fog“ zu leiden, bei Frauen größer ist als bei Männern.

"Neurologische Langzeitfolgen betreffen einen hohen Anteil der Covid-19-Patienten und wir müssen diese Menschen neurologisch nachbetreuen. Bei vielen Betroffenen verbessern sich die neurologischen Symptome zwar im Laufe der Zeit, aber wir haben auch Patienten, die bereits in der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr 2020 erkrankten und bis heute nicht beschwerdefrei sind", berichtete der DGN-Generalsekretär Professor Peter Berlit im Jahr 2021.

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Mittlerweile handelt es sich sogar um eine der häufigsten Spätfolgen. „Fachleute vermuten, dass Brain Fog mit einer Entzündung des Gehirns zusammenhängt, die durch das Coronavirus verursacht wird“, heißt es in einer Zusammenfassung der Symptomanalyse „ada“. Eine neuere Studie belegt außerdem einen Zusammenhang zwischen Migräne und einem höheren Risiko für Brain Fog.

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