Alkoholiker verrät: Diese 3 Dinge unterscheiden einen normalen Trinker von einem Süchtigen

Ein trockener Alkoholiker spricht offen über seine Sucht und geht unter anderem auf feine Details ein, an denen man echten Alkoholismus erkennt.
Alkoholiker verrät: Diese 3 Dinge unterscheiden einen normalen Trinker von einem Süchtigen
iStock / igorr1, Instagram @icoreywarren
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Corey Warren ist bekennender trockener Alkoholiker. In den sozialen Medien teilt er seinen Weg aus der Sucht. Dabei folgen ihm inzwischen fast 1 Million Personen, er hat eine gemeinnützige Organisation gegründet und er bietet sowohl Online-Seminare zu dem Thema als auch persönliches Coaching an. Dabei teilt er aber nicht nur persönliche Erfahrungen und Tipps gegen die Sucht. Er verrät auch einige Details, an denen er erkennt, ob eine Person einfach „nur“ Alkohol trinkt oder bereits ein Alkoholismus-Problem hat.

Warren zufolge gibt es vor allem drei Aspekte, an denen er sich dabei orientiert. Von außen sind diese allerdings oft schwierig zu beurteilen. Etwa sogenannte funktionale Alkoholiker sind sehr gut darin, ihre Abhängigkeit zu verstecken. Teilweise wissen sie selbst nicht, dass sie ein Problem haben. Deshalb appelliert Warren an sein Publikum: „Falls Sie sich in einer dieser drei Situationen wiedererkennen, wissen Sie, dass Sie nicht allein sind.“

Alkoholiker sitzt mit einem Glas Whiskey und dem Kopf in den Händen
iStock / Jacob Wackerhausen

Trockener Alkoholiker mahnt zu mehr Sensibilität für das Thema

In seinem Video zu dem Thema unterstreicht Corey Warren, dass für ihn nicht die Menge des Trinkens entscheidend dafür sei, ob jemand Alkoholiker ist oder nicht. Viel wichtiger sei für ihn die Art und Weise, wie man trinke. „Normale Trinker haben einen Grund, warum sie nicht trinken“, führt er aus. Er selbst hingegen habe jeden erdenklichen Anlass genutzt, um zu begründen, warum er trinken würde. Das könne genauso ein schlechter wie ein guter Tag gewesen sein. Nach Streitsituationen habe er genauso getrunken, wie um etwas zu feiern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Warren zufolge: „Normale Trinker können ein, zwei Gläser trinken und dann aufhören (…). Ich hatte diesen Schalter nie, der Alkohol hat für mich bestimmt, wann genug genug ist.“ Er habe einfach das getrunken, was da war. „Wenn ich beschloss, aufzuhören, dann lag es daran, dass die Flasche leer war, ich bewusstlos war oder einen Filmriss hatte“, gesteht der trockene Alkoholiker.

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Als dritten Punkt nennt er, dass Personen mit einem normalen Trinkverhalten nur selten bis nie fragen würden, ob sie überhaupt ein Alkoholproblem haben. Er selbst hingegen habe sich immer wieder zumindest unterschwellig gefragt, ob das, was er da tue, gut für ihn sei.