7 Nebenjobs für 18.000 Euro: Frau tut alles, um ihr Haus zu behalten

Eine Verkettung unglücklicher Umstände führte eine 56-jährige Frau an den Rand einer finanziellen Katastrophe. Doch anstatt aufzugeben, suchte sie sich sieben Nebenjobs.
7 Nebenjobs für 18.000 Euro: Frau tut alles, um ihr Haus zu behalten
iStock / FreshSplash; X / @SusannahJowitt
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Das Leben der 56-jährigen Susannah und ihrem Mann Mike nahm eine unerwünschte Wendung, als mehrere unglückliche Umstände in einem engen Zeitraum zusammenfielen. Das Start-up, in dem Mike arbeitete, konnte ihm wegen einer gescheiterten Fusion für 18 Monate keinen Lohn zahlen, was ihn in eine Depression stürzte. Dazu kam die Erbschaftssteuer, die in diesem Zeitfenster für das Haus der beiden anfiel.

Die 56-Jährige sah sich deshalb plötzlich gezwungen, als Hauptverdienerin größere Summen aufzubringen, um den Gehaltsausfall ihres Mannes zu kompensieren. Dabei musste sie genug verdienen, um sowohl das Leben der beiden weiterhin finanzieren und gleichzeitig die Erbschaftsteuer bezahlen zu können. In der „Daily Mail“ erklärt die Britin dazu: „Mit all dem im Hinterkopf habe ich vor etwas mehr als einem Jahr mein 56-jähriges Gehirn darauf verwendet, so viele zusätzliche Jobs wie möglich zu finden.“ Beim Finden dieser Nebenjobs war sie offenbar überaus erfolgreich.

Symbolbild Nebenjob: Frau sitzt an Laptop, davor mit Bausteinen das Bild einer nach oben zeigenden Kurve mit Pfeil
iStock / mapo

Frau mit 7 Nebenjobs beschreibt die Erfahrung sehr positiv

Denn Susannah fand nicht „nur“ ein oder zwei Nebenjobs, sondern gleich sieben. Zunächst wurde sie zur Vermieterin, indem sie drei junge Leute zur Untermiete in das Haus des Ehepaares einziehen ließ. Zudem wurde sie eine recht erfolgreiche Event-Planerin: Sie veranstaltete Quiz-Abende und Dinnerpartys. Darüber hinaus gab sie Kochkurse, verkaufte kleine Aquarell-Malereien, wirkte als Statistin an mehreren Film- und Fernsehproduktionen mit, trat als Sängerin bei Hochzeiten und Beerdigungen auf und entwarf Rätsel für Zeitschriften.

Mit all diesen Tätigkeiten verdiente sie umgerechnet 18.000 Euro mehr, ohne dafür irgendwelche Zusatzqualifikationen zu benötigen. Und inzwischen kann auch ihr Ehemann Mike wieder arbeiten. 2020 gründete er zudem sein eigenes Quilting-Unternehmen, das zusammengestellte Sets und Muster verkauft – offenbar ein lohnendes Unterfangen. Medienberichten zufolge verdient er mit diesem Nebenjob, den er nur an seinem freien Tag ausübt, im Jahr etwa 50.000 Euro.

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Was auf den ersten Blick wie eine Mammutaufgabe wirkte, beschreibt Susannah selbst als sehr positive Erfahrung. Sie habe wunderbare Menschen kennengelernt und zudem sich selbst mit ihren Fähigkeiten beeindruckt. „Was als Panik darüber begann, dass ich der Hauptverdiener sein würde, ohne einen richtigen Job, ist zu einer Quelle echter Freude geworden“.