Die stark ansteigende Inflation macht der Bevölkerung schwer zu schaffen. Um die Menschen zu entlasten, machte Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU, kürzlich einen Vorschlag, an den sich bisher noch keiner herangetraut hatte.
Der 46-Jährige schlug vor, den Rundfunkbeitrag eine Zeit lang auszusetzen. „Viele Deutsche haben Probleme, ihre alltäglichen Ausgaben zu finanzieren. Bund und Länder sollten daher den Rundfunkbeitrag für drei Monate aussetzen, um die Menschen zu entlasten“, erklärte Müller gegenüber dem Nachrichtenportal „t-online“.
Rundfunkbeitrag ist "sozial ungerecht"
Insbesondere Haushalte, die weniger Einkommen zur Verfügung haben, würden dadurch profitieren. „Von einer Aussetzung des Rundfunkbeitrags würden einkommensschwache Menschen überproportional profitieren, da alle Haushalte den gleichen Betrag zahlen müssen“, argumentierte Müller weiter.
Den befristeten Zeitraum der Aussetzung des Beitrags könne man zudem nutzen, um sich mit einer angemessenen Staffelung auseinanderzusetzen. Denn die bleibende Ungerechtigkeit des für jeden gleich hohen Beitrags wird schon länger kritisiert. „Es ist sozial ungerecht, dass ein Gutverdiener-Ehepaar genau so viel zahlen muss wie ein Alleinerziehender“, sagte Müller. Eine Veränderung sei demzufolge „ohnehin unabdingbar“.