Die Ziele der Grünen: Was würde passieren, wenn Robert Habeck Bundeskanzler wird?

Die Grünen und ihr Kanzlerkandidat Robert Habeck haben große Ziele und klare Vorstellungen von der Zukunft Deutschlands. Welche Änderungen gefordert werden und wie die Partei in den neuesten Umfragen abschneidet.

15.02.2025, 10:35 Uhr
Die Ziele der Grünen: Was würde passieren, wenn Robert Habeck Bundeskanzler wird?
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Die Bundestagswahl steht vor der Tür und am 23. Februar wird über die Zukunft Deutschlands entschieden. Kaum ein Wahlkampf war bisher so emotional wie dieser. Während die CDU und die AfD aktuell im Mittelpunkt der Diskussionen stehen, kämpft auch der Kanzlerkandidat Robert Habeck für seine Partei Bündnis90/Die Grünen. Kürzlich ist auch er bei der ZDF-Sendung „Klartext“ zu sehen gewesen und konnte beim Publikum einen besonders guten Eindruck hinterlassen.

Doch was genau fordern die Grünen eigentlich und auf welche Änderungen müssten sich die Deutschen einstellen, wenn Robert Habeck Bundeskanzler wird? Kürzlich war der 55-Jährige bei Stefan Raab eingeladen. Dort sprach er über die aktuelle Spaltung der Gesellschaft und auch über den Eurovision Song Contest. "Ich habe eben zugehört und gedacht, das ist nicht anders als Politik und die Fehler, die in der Politik gemacht werden. Am Ende ist es so etwas wie Vertrauen, Zuversicht, Hoffnung und dass sich das irgendwie vernünftig anfühlt", sagte er zu Raabs ESC-Plänen und sprach dabei eigentlich über sich selbst und seine Partei.

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Was wünscht sich Robert Habeck für Deutschland?

Im Programm der Grünen heißt es, dass man sich vorgenommen hat, den Alltag in Deutschland wieder bezahlbar zu machen. Der Klimaschutz soll „mit dem Geldbeutel aller Menschen vereinbar“ sein. Habeck möchte demnach nicht nur auf umweltfreundliche Energie setzen, sondern diese auch günstiger anbieten. Zudem möchten die Grünen sämtliche Reformen angehen, die ihnen zufolge „in der Vergangenheit liegen geblieben sind“. Die Wirtschaft hat seit Monaten große Probleme und noch immer befindet sich Deutschland in einer Rezession. Dabei spielen die aktuell hohen Energiepreise eine entscheidende Rolle. Deshalb möchte Robert Habeck gemeinsam mit seiner Partei den nächsten Schritt gehen und den Klimaschutz mit einer erfolgreichen Wirtschaft vereinen.

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Es soll beispielsweise die Schuldenbremse modernisiert und das Netz der erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden. Auch dem Plastikmüll sagen die Grünen in ihrem Programm den Kampf an. Als weiterer Hauptpunkt der Partei wird ein freies und friedliches Europa genannt. Robert Habeck und Annalena Baerbock kämpfen für die „Stärkung der Sicherheit innerhalb Europas“ und wollen sich gegen eine Spaltung der Gesellschaft wehren. Zudem soll Habeck einen 10-Punkte-Plan in der Migrationsdebatte vorgeschlagen haben. Denn auch für die innere Sicherheit hat der Kanzlerkandidat konkrete Pläne, die bei den anderen Mitgliedern der Partei allerdings noch keinen positives Feedback erwirken konnten.

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So schneiden die Grünen aktuell in den Umfragen ab

In den Umfragen liegen die Grünen momentan im Mittelfeld. Einige Bürgerinnen und Bürger fühlen sich mit ihren Sorgen bei der Partei noch nicht optimal aufgehoben. Deshalb schafften es Habeck und seine Kollegen am Freitag bei einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen lediglich auf 14 Prozent. Die CDU liegt mit 30 Prozent weiterhin vorn, während die AfD mit 20 Prozent der Stimmen stabil den zweiten Platz belegt. Die SPD würden momentan 16 Prozent der Befragten wählen, während 4 Prozent der Stimmen and die FDP, 7 Prozent an die Linke und 4 Prozent an das BSW gehen. In rund einer Woche wird sich zeigen, welche Parteien die meisten Stimmen erhalten haben und womöglich eine Koalition bilden.