Heutzutage sind Oben-Ohne-Selfies keine Besonderheit mehr. Fast jeder hat Fotos auf seinem Handy, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen – und so auch Lehrer. Doch gerade in dieser Berufsgruppe ist es natürlich fatal, wenn diese Bilder an die Öffentlichkeit gelangen – und das durfte auch Laura Miranda an eigenem Leib erfahren. Die Mathematiklehrerin hatte an der Bellport Middle School auf Long Island in den USA unterrichtet und wurde entlassen, nachdem ein Oben-Ohne-Bild von ihr an ihre Schüler gelangt war.
Laut der 25-Jährigen wurde das Foto vor mehr als zwei Jahren aufgenommen. Damals hätte sie es ihrem Exfreund zugeschickt, der auch Lehrer ist. Wie das Bild jedoch in die Hände ihrer Schüler gelangen konnte, wisse sie nicht. Trotzdem könnte sie nicht verstehen, wieso sie dieser Vorfall ihren Arbeitsplatz kosten konnte. Auf einer Pressekonferenz teilte sie mit: "Männer können ihre Brust zeigen, ohne dass das hinterfragt wird. Mein Oberkörper ist nicht offensiver als der eines Mannes. [Das Bild] ist rein, in der einen Hand halte ich Make-up, mit der anderen mache ich das Foto."
Lehrerin verklagt Schule
Dementsprechend hat sich die Lehrerin einen Anwalt genommen, um gegen die Entlassung vorzugehen. "Meine Karriere ist ruiniert. Mein Ruf wurde zerstört. Ich bin stigmatisiert worden", teilte sie mit. Auch John Ray, ihr Anwalt, steht hinter seiner Mandantin: "Die Brüste einer Frau sind von Natur aus nicht abartig." Mit dieser Klage möchte Miranda ein Exempel statuieren und allen Lehrerinnen helfen, die auch auf diese Weise stigmatisiert werden – eine Rückkehr an die Bellport Middle School könnte sie sich jedoch nicht vorstellen, berichtet "Maennersache".