Wohnungssuche: Diese Mieter haben es schwer

Wunschmieter: Wer hat die besten Chancen auf dem umkämpften Wohnungsmarkt? Die Wohnungssuche in Großstädten ist berüchtigt für ihre Herausforderungen, und angesichts zahlreicher Bewerber wird die Auswahl für Vermieter nicht leichter. Welche Mietinteressenten stehen bei Vermietern besonders hoch im Kurs? Sind Paare im Vorteil oder haben Singles die Nase vorn? Fakt ist: Die Wohnungssuche kann sich für Mieter als äußerst langwierig und aufwendig herausstellen. Eine neue Umfrage unter mehr als 1400 Vermietern in Deutschland, durchgeführt von der Online-Wohnungsbörse ImmoScout24, gibt interessante Einblicke. Dabei sticht vor allem hervor, dass bestimmte Personengruppen besonders bevorzugt werden, während andere häufiger das Nachsehen haben. 1. Paare sind die Favoriten: Die Umfrage zeigt, dass Paare die begehrtesten Mieter sind, mit knapp zwei Dritteln der Stimmen. Ihre Chancen auf eine Zusage stehen höher als bei anderen Gruppen. 2. Singles auf dem zweiten Platz: Mehr als die Hälfte der Vermieter bevorzugt Singles als Mieter. Die Flexibilität und Zuverlässigkeit von Alleinstehenden scheinen bei Vermietern gut anzukommen. 3. Familien auf dem dritten Platz: Familien landen auf dem dritten Platz der Präferenzen, knapp hinter Singles. Die Suche nach kinderfreundlichen Wohnungen bleibt eine Herausforderung. 4. Schwierigkeiten für ältere Mietinteressenten: Ältere Mietinteressenten, insbesondere Rentner, haben es laut der Umfrage bereits schwerer. Nur etwa 22 Prozent der Vermieter bevorzugen diese Gruppe. Studierende hingegen stehen nur bei 11 Prozent hoch im Kurs. 5. Alleinerziehende mit Herausforderungen: Alleinerziehende mit Kind(ern) haben es am schwersten, mit nur 10 Prozent der Vermieter, die bereit sind, an sie zu vermieten. Worauf Vermieter achten: Die Umfrage zeigt auch, dass Vermieter bei der Auswahl ihrer Mieter besonderen Wert auf bestimmte Kriterien legen:

• 85 Prozent: Der Eindruck, den die Mietinteressenten hinterlassen.
• 82 Prozent: Ein nachweisbares, geregeltes Einkommen.
• 37 Prozent: Ausgefüllte Mieterselbstauskunft.
• 35 Prozent: Bonitätsnachweis.

Demgegenüber sind eine Mietzahlungsbestätigung (13 Prozent) und eine Bürgschaft (6 Prozent) von geringerer Bedeutung. Zusätzlich punktet man, wenn man in die Hausgemeinschaft passt und echtes Interesse an der Wohnung zeigt. Es ist jedoch ratsam, Umbauten, gewerbliche Nutzung oder spezifische Anforderungen vorsichtig anzugehen, da diese nicht immer auf Zustimmung stoßen.