Zahlreiche Krankheitserreger tummeln sich tagtäglich auf Toiletten, Türgriffen, beim Handschlag oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Was ein Virus anrichten kann, zeigt die noch immer anhaltende Corona-Pandemie. Die WHO warnte nun vor 19 lebensbedrohlichen Erregern.
Dabei handelt es sich um verschiedene Pilzerkrankungen, die laut der Weltgesundheitsorganisation zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Insbesondere die fehlenden Behandlungsmöglichkeiten machen die Krankheitserreger so gefährlich. Es ist noch unklar, wie viele Menschen bereits erkrankt sind. Man müsse weitere Forschungen anstellen, um die Pilze besser zu überwachen.
Pilzerkrankungen werden zur Gefahr
„Für die meisten Pilzerreger gibt es keine schnellen und sensitiven Diagnostika, und die vorhandenen sind weltweit weder allgemein verfügbar noch erschwinglich“, erklärte die Organisation. Im Fokus steht vor allem der Erreger Candida auris, der insbesondere in Krankenhäusern vorkommt.
Erstmals wurde er im Jahre 2009 entdeckt. Mittlerweile hat er sich in 50 Ländern ausgebreitet. Die Klimaerwärmung ist beispielsweise schuld daran, dass sich die Erreger so leicht verbreiten können. Auch Cryptococcus neoformans, Aspergillus fumigatus und Candida albicans sollen weiter unter die Lupe genommen werden. Insbesondere für immungeschwächte Patienten stellen sie eine Gefahr dar.