Die Meteorologen in Deutschland sind alarmiert. Durch die Klimaerwärmung melden sich immer mehr neue Wetterphänomene an. Darunter auch „La Niña“, das schon in wenigen Wochen auch in Deutschland spürbar sein könnte. Den dazugehörigen Gegenpart übernimmt das Klimaphänomen „El Niño“.
Während "El Niño" für mehr Wärme sorgt, kümmert sich "La Niña" um das exakte Gegenteil: die Kälte. „La-Niña-Bedingungen folgen im Allgemeinen auf starke El-Niño-Ereignisse und das steht im Einklang mit den jüngsten Modellvorhersagen", erklärte Ko Barrett, stellvertretende WMO-Generalsekretärin.
Das Wetterphänomen "La Niña" wird man schon bald in Deutschland bemerken
Doch was bedeutet diese Vorhersage genau? "El Niño" sorgt für wärmere Wassertemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik. Diese Änderung hat stärkere Regenfälle in Südamerika zur Folge. Auch mit einer ausgeprägten Dürre in Australien und Südostasien ist zu rechnen. Zudem herrscht ein wärmeres Weltklima. Das Phänomen "La Niña" hat wiederum zur Folge, dass es zu kälteren Wassertemperaturen kommt und somit zu heftigen Niederschlägen in Südostasien und Australien sowie zu einer ausgeprägten Trockenheit in Südamerika. Das Weltklima wird in diesen Fall abgekühlt.
Das bedeutet also, dass sich extreme Wetterbedingungen beginnen abzuwechseln. Auch Deutschland bekommt die klimabedingten Veränderungen zu spüren. Wenn "La Niña" auf "El Niño" folgt, droht ein eisiger Winter. Einige wird das sicher freuen, denn somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf Schnee. Erste Anzeichen sieht man bereits aktuell, denn kurz nach Temperaturen von über 30 Grad kam es zu einem Temperatursturz und ersten Schneefällen.
Wetterexperten sind davon überzeugt, dass ein früher Wintereinbruch, Schnee und Eis im Herbst, sowie sehr kalte Temperaturen in diesem Jahr auf Deutschland zu kommen. Insgesamt werden sich Wetterphänomene in der Zukunft immer extremer und gegensätzlicher zeigen.