Wetter an Heiligabend: Sturm, Hochwasser und Chaos drohen

Für viele spielt das Wetter an Heiligabend eine tragende Rolle. Für eine besinnliche Weihnachten sollte es möglichst Schnee an den Feiertagen geben. Die neuen Prognosen sind jedoch mehr besorgniserregend, als besinnlich.

19.12.2023, 18:50 Uhr
Wetter an Heiligabend: Sturm, Hochwasser und Chaos drohen
trendobjects / Shutterstock.com
Anzeige
Weihnachtswetter: Turbulente Zeiten mit Schnee, Sturm und Hochwasser im Anmarsch Besteht die Chance auf weiße Weihnachten? Die Wetterexperten warnen vor einem teils gefährlichen Wetterumschwung. Der könnte ein Wetter an Heiligabend bringen, das in weiten Teilen des Landes für Sturm, Hochwasser und gefährliche Lagen führen könnte, so die Experten. Die Aussichten sind nicht unbedingt rosig, wie es heißt. Der Winter hat Deutschland bereits fest im Griff, doch der Wetterbericht prophezeit in den kommenden Tagen einen regelrechten Wettersturz. Nach dem ersten Wintereinbruch mit reichlich Neuschnee, der einerseits für malerische Winterlandschaften sorgte, andererseits aber auch zu chaotischen Verkehrssituationen führte, erlebte Deutschland zuletzt milde und trockene Tage. Doch nun drohen Schnee, Sturm und Hochwasser die Vorweihnachtszeit zu beeinflussen. Unbeständiges Wetter bis Heiligabend Die Wetteraussichten für die kommenden Tage deuten auf Ungemütlichkeit hin. Am Dienstag breiten sich Wolken von Norden aus und erreichen schließlich den Main. Während in der Landesmitte Regen fällt und am Abend auch Franken und das Neckargebiet erreicht, ist im Norden mit kräftigem Regen zu rechnen. Der Süden, insbesondere südlich von Stuttgart und Nürnberg, kann sich am Vormittag über Sonnenschein freuen, während es südlich der Donau den ganzen Tag sonnig bleibt. In der Nacht zu Mittwoch erfasst der Regen allmählich den Süden, während es in der Nordhälfte trocken wird und die Wolken vorübergehend auflockern. An der See können jedoch erneut einzelne Schauer auftreten. Am Alpenrand bleibt es größtenteils trocken, während im Umfeld des Bayerischen Waldes Schnee bis in tiefe Lagen fällt. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 Grad im Böhmerwald und 5 Grad an der Nordsee. Wechselhaftes Wetter zur Wochenmitte Zur Wochenmitte ist im Süden mit Regen und Schnee zu rechnen, wobei die Schneefallgrenze zwischen 800 und 600 Metern liegt, im Bayerischen Wald sogar bei 500 bis 300 Metern. In der Mitte lockern die Wolken vorübergehend auf, während vom Norden her kräftige Schauer aufziehen. Entlang der Küsten kann es zu Graupelgewittern kommen, begleitet von kräftigem Westwind. Am Abend breitet sich der Regen auch im Westen aus. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 2 Grad im östlichen Bergland und 8 Grad im Nordwesten. Am Donnerstag setzt flächendeckender Regen ein, begleitet von stürmischen Böen von 60 bis 80 km/h. In höheren Lagen und an der Nordsee sind sogar schwere Sturmböen möglich. Am Brocken sind sogar Orkanböen prognostiziert. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad am Alpenrand und 11 Grad am Niederrhein. Auch am Freitag bleibt die Sturmgefahr bestehen, mit möglichen schweren Sturmböen in den Niederungen und entlang der Küste sogar Orkanböen. Westlicher bis nordwestlicher Wind könnte an der Nordsee zu einer Sturmflut führen. Dazu gibt es schauerartigen Regen, verstärkt im Süden. Die Schneefallgrenze sinkt auf 800 bis 500 Meter, im Norden und Osten sind kräftige Schauer bis in tiefe Lagen möglich. Ausblick aufs Wochenende und Heiligabend Am Wochenende setzt sich der kräftige bis stürmische Wind fort, begleitet von weiteren Regenmengen von etwa 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter. In Weststaulagen der Gebirge sind sogar bis zu 150 Liter möglich, was erneut Überflutungsgefahr bedeuten könnte. Im Nordosten kann es nachts kalt genug sein, dass nasser Neuschnee bis in tiefe Lagen fällt, womit die Chancen auf weiße Weihnachten dort steigen, während sie im Südwesten gering bleiben. Die Wetterexperten mahnen zu Vorsicht und empfehlen, die Entwicklungen im Auge zu behalten, da teils gefährliche Wetterbedingungen bevorstehen. Auch Autofahrern sei angeraten, die Lage im Blick zu behalten, um mögliche Risiken im Straßenverkehr oder auf den Autobahnen zu minimieren.