10-Cent-Münzen schwirren normalerweise irgendwo im Portemonnaie oder in der Hosentasche herum, bis sie beim Bäcker ausgegeben, verloren oder schlichtweg vergessen werden. Tatsächlich gibt es aber auch seltene Geldstücke, die mehr wert sind als man im ersten Moment annehmen würde.
Doch wie erkennt man seltene oder wertvolle Euro-Münzen? Die aktuelle teuerste Variante ist eine 2-Euro-Münze mit dem Porträt von Grace Kelly. Sie wird für mindestens 3.800 Euro versteigert. Numismatiker kaufen Geldstücke, die in limitierter Auflage herausgegeben wurden, besondere Motive zeigen oder Fehlprägungen und Doppelprägungen aufweisen.
An diesen Details erkennt man wertvolle 10-Cent-Münzen
Das beste Beispiel hierfür ist ein 1-Cent-Stück aus Italien, welches auf einigen Exemplaren ein falsches Bildmotiv zeigt. Es wurde für über 6.000 Euro erfolgreich verkauft. Auch auf die besagten 10-Cent-Münzen haben es die Sammler abgesehen. „Gerade bei den kleineren Nominalen, wie den 10-Cent-Münzen, kann sich eine genaue Prüfung auszahlen“, bestätigt Münzexperte Sebastian Wieschowski. Also sollte man natürlich die Augen offenhalten und das Kleingeld genauer unter die Lupe nehmen, bevor man es ausgibt.
Ein besonders wertvolles 10-Cent-Stück stammt ebenfalls aus Italien und wurde im Jahr 2004 geprägt. Es ist lediglich 4.925.000-mal herausgegeben worden. Die Preise beginnen bei 20 Euro und steigen teilweise sogar auf über 500 Euro an. Gleiches gilt für 10-Cent-Münzen aus Frankreich, die ebenfalls im Jahr 2004 geprägt wurden. Die Auflage von nur 1.468.800 trägt erneut dazu bei, dass der Wert in die Höhe getrieben wird. Verkäufer setzen hier ebenfalls auf Preise zwischen 20 und 250 Euro. Ähnliches gilt für eine Auflage aus dem Jahr 2002, die in den Niederlanden herausgegeben wurde. Hier werden die Münzen teilweise für über 1.000 Euro angeboten.
Niedrige Auflagen führen zu hohen Preisen
Auf den Cent-Stücken ist diesmal Königin Beatrix abgebildet. Diese Geldstücke machen durch die niedrigen Auflagen auf sich aufmerksam und nicht unbedingt durch Fehler oder Mängel. Natürlich kommt es bei all dem auch immer darauf an, einen Sammler zu finden, der genau das Motiv sucht, welches man gerne verkaufen möchte. Es ist davon auszugehen, dass Gedenkmünzen, Exemplare aus Zwergstaaten und fehlerhafte Motive in den kommenden Jahren noch teurer werden.