Weihnachtszeit lockt Betrüger: So schützt man sich

In der besinnlichen Weihnachtszeit sind wieder viele Betrüger unterwegs, die die Stimmung der Menschen ausnutzen wollen. So wirkt man dem entgegen.

20.12.2023, 17:50 Uhr
Weihnachtszeit lockt Betrüger: So schützt man sich
Symbolbild © istockphoto/JuYochi
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Weihnachtszeit ist Betrugszeit Das Fest der Liebe steht vor der Tür und erwärmt so manches Herz, doch die Weihnachtszeit ist auch die Zeit für Betrüger. Diese nutzen es aus, dass man helfen möchte oder generell schon gutmütig gestimmt ist. Wer will in der Zeit schon etwas Böses? Diese Einstellung nutzen Kriminelle für sich aus und versuchen, über geschickte Fragen an die persönlichen Informationen ihrer Opfer kommen. Dazu wenden die Betrüger vielfältige Taktiken an, um die Menschen zu täuschen. Bei ihren Betrugsversuchen schrecken sie nicht einmal vor großen bekannten Unternehmen oder Bundesbehörden zurück. Das sind die Maschen der Betrüger Sie geben sich zum Beispiel als Kundendienstmitarbeiter der Telekom aus. Da sie bei den gefakten Anrufen tatsächlich auf viele Telekom-Kunden treffen, scheint sich diese Masche bezahlt zu machen und viele Leute fallen darauf herein. Sie beginnen zunächst einmal ein ganz freundliches und unverfängliches Gespräch, um das Vertrauen zu gewinnen. Dann schaffen sie eine Situation, die den Angerufenen zu einer Aktion zwingt. Dabei sind sie sehr geduldig und zielen auf das Vertrauen ihres Opfers ab. Durch geschicktes Fragen erhalten sie die Antworten, um Zugangsdaten, Bankinformationen oder Nutzerkonten zu gelangen. Die so erhaltenen Informationen verkaufen sie einfach an Dritte weiter, die diese Daten wiederum für ihre Betrügereien verwenden. So werden zum Beispiel Abonnements auf den Namen des Opfers abgeschlossen oder es wegen betrügerische Einkäufe auf Plattformen wie Amazon oder eBay getätigt. Der angerichtete Schaden kann dadurch immens sein. So schützt man sich Experten raten dazu, im Ernstfall das Gespräch sofort zu beenden. Meistens sind die leisen Zweifel genau die richtigen Antennen dafür, dass etwas so gar nicht stimmt. Selbst wenn man sich nicht sicher ist oder vielleicht sogar einen Anruf erwartet, sollte man vorsichtig sein und lieber auflegen. Eine seriöse Nummer ist dabei jedoch kein Hinweis auf einen seriösen Gesprächspartner. Diese sind nämlich – entgegen der geläufigen Annahme – nicht fälschungssicher. Das gilt übrigens auch für Emails, die man im Zweifelsfall lieber nicht öffnen sollte. Eine weitere Möglichkeit ist, auffällige Seiten oder Nummern zu melden. Dies geht über die Bundesnetzagentur, auf der man die Betrugsversuche online melden kann. Die Agentur hat eine Datenbank mit betrügerischen Telefonnummern und kann sie mit einer gemeldeten Nummer abgleichen. Bestätigt sich der Verdacht, kann das aufgedeckt und die Telefonnummer abgeschaltet werden. Wichtiger Tipp der Verbraucherzentrale Der wichtigste Rat, den die Verbraucherzentrale hat, ist, keine persönlichen Daten preiszugeben. Denn ein seriöser Anrufer, zum Beispiel ein echter Kundendienstmitarbeiter eines echten Unternehmens, fragt niemals persönliche Daten wie die Adresse oder die Bankdaten am Telefon ab. Muss sich ein Kunde verifizieren, wird auf die offizielle Unternehmensseite und das dort vorhandene Kundenkonto verwiesen. Wer wachsam ist und diese Tipps beherzigt, muss sich um seine persönlichen Daten und eventuelle Betrugsversuche keine Gedanken machen. Denn der beste Schutz gegen Betrüger ist der aufmerksame Umgang mit seinen eigenen Daten. So haben Kriminelle auch in der Weihnachtszeit keine Chance.