Was die Berufswahl über den Alkoholkonsum verrät

Angehörige bestimmter Berufsgruppen trinken mit einer höheren Wahrscheinlichkeit viel Alkohol.

30.06.2021, 20:12 Uhr
Was die Berufswahl über den Alkoholkonsum verrät
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Eine aktuelle Studie aus Großbritannien zeigt, welche Berufsgruppen dazu neigen, besonders viel Alkohol zu konsumieren und veröffentlichte erstaunliche Ergebnisse.

Foto: Adam Jaime/Unsplash

Ein Bier beim Fußballspiel, oder ein Glas Wein zum Abendessen; schnell kann der Alkoholkonsum alltäglich werden. Doch wer neigt eigentlich ganz besonders dazu, tief ins Glas zu schauen und vor allem, welche Berufe üben diese Menschen aus? Mit diesen Fragen hat sich nun die Fachzeitschrift „BMC Public Health“ auseinandergesetzt.

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In ihrer Studie wurden die Daten der UK Biobank ausgewertet. Dort wurden zwischen 2006 und 2010 über 500.000 Menschen mehrmals befragt. Das Magazin konzentrierte sich auf die Angaben der Bürger im Alter zwischen 40 und 69 Jahren. Berechnet wurde der Alkoholkonsum in Einheiten (eine Einheit - 10 Milliliter purer Alkohol) pro Woche. 35 Einheiten bei Frauen galten dabei als besonders viel sowie 50 Einheiten bei Männern.  

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Berufliche Herausforderungen wirken sich auf Alkoholkonsum aus

Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die bestimmte Berufe ausüben und sich im Alltag somit auch speziellen Herausforderungen stellen müssen, mehr Alkohol konsumieren als andere. Bei den Männern betrifft dies insbesondere die handwerklichen Berufe, wie zum Beispiel Stuckateure oder Industriereinigungskräfte. Bei den Frauen überraschten die Ergebnisse mit dem höchsten Alkoholkonsum bei Managerinnen und Beamtinnen. Ärzte, Geistliche und Schulsekretärinnen neigen eher nicht dazu, dass Genussmittel in hohen Mengen zu sich zu nehmen.

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Die Studie wurde mit der Intention zur Umsetzung gezielter Kampagnen am Arbeitsplatz durchgeführt: „Interventionen am Arbeitsplatz, die Alkoholkonsum in besonders betroffenen Berufsgruppen ansprechen, könnten sowohl für Einzelpersonen als auch für die Wirtschaft vorteilhaft sein.“

Mit den besagten Plänen kann die Gesundheit unterstützt und das Risiko physischer sowie mentaler Schäden verringert werden.