Der Mond gilt nicht nur als Himmelskörper, der in der Nacht für Licht sorgt. Es ranken sich zahlreiche Mythen um ihn, beispielsweise soll der Vollmond starke Auswirkungen auf unsere Emotionen haben. Nicht selten praktizierte man schon vor vielen Jahrhunderten spezielle Rituale zu diesem Zeitpunkt des Monats.
Allerdings wird wohl jedem schon einmal aufgefallen sein, dass man den Mond manchmal auch tagsüber am Himmel sehen kann. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es dafür natürlich eine logische Erklärung gibt und dahinter keineswegs ein Zufall steckt. Dass man den Mond teilweise auch am Tag sieht, liegt daran, dass sich sowohl die Erde als auch der Mond stetig bewegen. Je nachdem, wie er unseren Planeten gerade umrundet, wird er auch am Himmel zu unterschiedlichen Zeiten sichtbar.
Der Mond zeigt sich nicht nur am Nachthimmel - das steckt dahinter
Befindet sich der Himmelskörper auf der sonnenabgewandten Seite, kann man ihn nur in der Nacht beobachten. In dieser Phase zeigt sich der Vollmond, der komplett von der Sonne angestrahlt wird. Zwei Wochen später ändert sich diese Bahn und verläuft schließlich auf der sonnenzugewandten Seite. In dieser Phase besteht die Chance, den Mond bei freier Sicht auch tagsüber beobachten zu können. Sonne und Mond stehen dann nämlich zusammen am Himmel. Lediglich während einer bestimmten Phase, kann man ihn trotzdem nicht sehen: „Bei Neumond steht der Mond die ganze Zeit am Taghimmel, aber die unbeleuchtete Seite des Mondes“, erklärt Dr. Susanne Hüttemeister, Leiterin des Zeiss Planetariums in Bochum.
Man sollte die Mondphasen und bestimmte Tageszeiten beachten
„Der Halbmond ist hell genug, um ihn auch tagsüber sehen zu können. Den zunehmenden Mond sieht man schon nachmittags am Himmel, den abnehmenden Mond auch noch nach Sonnenaufgang am Morgenhimmel“, heißt es weiter. Viele Menschen glauben aufgrund von zahlreichen Darstellungen in Filmen und Büchern immer noch, dass sich der Himmelskörper nur nachts zeigt, wer aber aufmerksam ist, wird ihn zu verblüffenden Tageszeiten entdecken können.
Ab dem 21. Januar wird es auch in Deutschland ein beindruckendes Himmelsspektakel zu sehen geben, das vier Wochen anhält.