Die Stiftung Warentest hat kürzlich vor Fischstäbchen gewarnt. Schon eine geringe Menge des beliebten Lebensmittels kann ausreichen, um die Gesundheit zu schädigen. Konkret sind es die Nieren, die am häufigsten unter dem Konsum der insbesondere bei Kindern gefragten Stäbchen leiden.
Laboruntersuchungen haben kürzlich nämlich offengelegt, dass sich in dem Lebensmittel der Fettschadstoff 3-Monochlorpropandiol befindet. Es handelt sich um einen "unerwünschten Stoff, der bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen gebildet werden kann". Diese 3-MCPD-Fettsäureester werden freigesetzt, wenn man pflanzliche Öle auf über 180 Grad erhitzt.

Experten empfehlen: Fischstäbchen sollten nur als Ausnahme serviert werden
Beispielsweise hat es sich bei den getesteten Produkten um in Raps- oder Sonnenblumenöl vorgegarte Fischstäbchen gehandelt. Außerdem können die Stoffe freigesetzt werden, wenn die Stäbchen beim Kunden in der Pfanne oder im Backofen landen. 3-MCPD-Fettsäureester werden beim Verdauungsprozess zu freiem MCPD umgewandelt und können die Niere schädigen und auch krebsbildende Prozesse fördern. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat deshalb festgelegt, dass etwa zwei Mikrogramm der gesundheitsschädigenden Stoffe pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschritten werden dürfen.
Bei den Untersuchungen fielen mehr als die Hälfte der getesteten Produkte durch. Die Stiftung Warentest erklärte, dass ein Kleinkind lediglich drei Iglo-Fischstäbchen täglich essen sollte. Bei Schulkindern und Erwachsenen dürfen es fünf Stück sein. Generell gilt, dass Fischstäbchen in Maßen serviert werden sollten. Stattdessen sollte man eher auf frisches Fischfilet setzen, welches man selbst zubereitet.