Der Fall Sean "Diddy" Combs beschäftigt momentan ganz Hollywood. Der Rapper wurde im vergangenen Monat verhaftet, weil ihm unter anderem Erpressung, Sexhandel, organisierte Kriminalität und Vergewaltigung vorgeworfen werden. Immer mehr mutmaßliche Opfer melden sich zu Wort – darunter auch Personen, die zum Tatzeitpunkt minderjährig gewesen sein sollen.
Kürzlich erhob eine weitere Klägerin schwere Anschuldigungen gegen den 54-Jährigen, über die ihre Anwältin in einem Interview im US-Fernsehen gesprochen hat. Diesmal ging es aber nicht um die berüchtigten „White Partys“, sondern um einen anderen Vorfall. Die Klägerin soll in Diddys Haus eingeladen worden sein. Dort habe man sie anschließend angeblich mit einem Messer bedroht und dazu gezwungen, sich auszuziehen.
Drogen in Babyöl: Klägerin erhebt schwere Anschuldigungen gegen P. Diddy
Der Rapper soll die Frau dann mit einer Flüssigkeit übergossen haben, bei der es sich um Babyöl oder Gleitgel gehandelt hat. Erst kürzlich wurden über 1.000 Flaschen des „Babyöls“ in Diddys Villa sichergestellt. Schon kurz nach dem Fund wurden Spekulationen laut, die besagen, dass es sich bei den Fläschchen, nicht nur um Öl oder Gleitgel handelt. Diese Annahmen passen nun auch zu den Anschuldigungen der Klägerin. Nachdem Diddy der Frau das Öl übergeschüttet hatte, fühlte sie sich nämlich zunehmend unwohl.
Sie wurde immer schwächer und vermutet, dass das Öl mit einer Droge vermischt wurde, die dafür sorgen sollte, dass die mutmaßlichen Opfer des Musikers bewegungsunfähig gemacht werden. So sollte auch ihre Widerstandsfähigkeit beeinträchtig werden, berichtet die Anwältin Ariel Mitchell-Kidd. Bei der Droge könnte es sich um Rohypnol gehandelt haben. Anschließend soll Diddy die Frau gemeinsam mit zwei weiteren Männern vergewaltigt haben. Der Prozess gegen den Rapper wird erst im Mai 2025 beginnen. Bis zu einer Verurteilung gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. In den kommenden Wochen sollen zudem weitere Details über die Komplizen des Musikers veröffentlicht werden.