Gegen den Rapper P. Diddy, auch bekannt als Sean Combs, werden schwere Anschuldigungen erhoben. Seine Ex-Freundin Cassie erklärte bereits vor Monaten, dass sie von dem 54-Jährigen sexuell missbraucht und geschlagen wurde. Ein Video zeigt, wie der Musiker seine damalige Partnerin in einem Hotel zu Boden wirft, tritt und sie anschließend über den Flur schleift.
Mittlerweile wurde Diddy verhaftet, denn ihm werden organisierte Kriminalität und Sexhandel vorgeworfen. Hinzu kommen über 120 Personen, die eine Sammelklage anstreben. Darunter sowohl Männer als auch Frauen und Personen, die zur mutmaßlichen Tatzeit Kinder waren. Sie alle werfen dem Rapper ebenfalls schweren sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung und körperliche Gewalt vor. Eine Hotline zu dem Fall wurde eingerichtet, bei der täglich ganze 12.000 Personen anrufen.
P. Diddys Gäste wussten genau, wann sie die Party verlassen mussten
Insbesondere die legendären „White Partys“ in Sean Combs Anwesen stehen im Mittelpunkt der Ermittlungen. Ab einer gewissen Uhrzeit soll es auf den Events zu sogenannten „Freak Offs“ gekommen sein. Die Gäste, darunter auch Superstars, sollen unter Drogen gestanden und sich einer Sex-Orgie hingegeben haben. Hier soll es unter anderem mehrfach zu dem besagten Missbrauch gekommen sein, bei dem angeblich zudem Personen dazu gezwungen wurden, mit Gästen Sex zu haben. Außerdem wird Diddy vorgeworfen, diese Orgien gefilmt und die Gäste anschließend mit dem Material erpresst zu haben. Der Rapper selbst weist alle Anschuldigungen zurück. Aktuell gilt die Unschuldsvermutung.
Allerdings steht nun die Frage im Raum, was wirklich auf Diddys Partys vor sich ging, die seit den 90ern veranstaltet wurden. Kürzlich fand man beispielsweise 1.000 Flaschen Babyöl in Diddys Villa. Sie sollen bei den "Freak Offs" zum Einsatz gekommen sein. Einige ehemalige Gäste enthüllen nun, was sie auf den Partys gesehen haben. Beispielsweise soll es ein Geheim-Signal gegeben haben. Die Gäste und Promis wussten immer genau, wann sie die Events verlassen mussten, um nicht an den Freak Offs teilzunehmen.
"Bei diesen Partys war alles möglich."
"Bei diesen Partys war alles möglich", berichtet ein Insider. "Sie waren dafür bekannt, wild zu sein." Ab zwei Uhr morgens soll die Situation umgeschlagen haben. "Die jungen Frauen begannen, ihre Kleider auszuziehen. Das war für die Leute das Signal, zu gehen." Es soll sich um eine Art „Mini-Zirkus“ gehandelt haben. "Es gab eine Menge Champagner und alles andere. Man konnte alles haben, was man wollte", berichtet der Basketballspieler LeBron James. "Die Luft roch wie der Tourbus von Willie Nelson. Nackte und barbusige Frauen füllten den Swimmingpool, und Models verteilten Champagner“, erzählt ein ehemaliger Reporter des East Hampton Star, der sich im Jahr 1999 unter falschem Namen auf eine der Partys schlich.
In einem Video, das kürzlich in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, erklärt Diddy selbst, dass die jungen Gäste die Party verlassen müssen: "Wir haben euch alle gefüttert. Wir haben euch Getränke gegeben. Jetzt ist es an der Zeit, das Leben zu genießen. Die Kinder haben noch eine Stunde Zeit, [weil] diese Sache dann zu etwas wird, zu dem ihr alle kommen wollt, wenn ihr älter werdet... Also lasst uns einfach anfangen, uns zu amüsieren." Einige Sex-Videos, die bei den Freak Offs entstanden sein sollen, wurden kürzlich angeblich einer Anwältin angeboten.
Diddy soll heimlich Sex-Videos von A-Promis angefertigt haben
"Die Personen, die mich kontaktiert haben, behaupteten, sie hätten drei verschiedene Videos mit drei verschiedenen Prominenten, darunter Diddy, sowie ein Viertes mit einem Prominenten ohne Diddy, aber in einer kompromittierenden Situation mit jemandem“, erklärte Ariel Mitchell-Kidd in einer TV-Show im US-Fernsehen. Welche Prominenten in den Videos zu sehen sind, verriet die Juristin nicht. Eine dieser Personen habe sie aber kontaktiert. Mitchell-Kidd hat dieser Person geraten, das Video, das versteigert werden könnte, selbst zu kaufen. "Der einzige Weg, Kontrolle darüber zu erhalten, ist es zu besitzen. Und der einzige Weg, es zu besitzen, ist es zu kaufen." In den kommenden Wochen sollen noch weitere Details zu dem Fall ans Licht kommen.