Wer einmal etwas genauer auf seine Kontoauszüge oder in die Timeline des Online-Bankings geschaut hat, dem wird schnell aufgefallen sein, dass das Nettogehalt 2023 höher ausfällt. Tatsächlich gibt es eine Änderung, die den Arbeitnehmern und Selbstständigen zugutekommt.
Auch, wenn es sich nur um kleinere Beträge handelt, bleibt dieses Jahr von den Einkünften mehr übrig. Dafür ist eine Steueränderung verantwortlich, die die Bevölkerung aufgrund der Inflation etwas entlasten soll. Dahinter steht die Erhöhung des Grundfreibetrags. Dieser wurde um 561 Euro auf 10.908 Euro angehoben. Dadurch kann man sich über ein volleres Konto freuen.
Neue Steuerregeln für 2023
Somit wird weniger Lohnsteuer vom Einkommen abgezogen. Wer unter der Grenze bleibt, muss gar keine Steuern zahlen. Für das kommende Jahr ist eine weitere Erhöhung geplant. Dann soll der Grundfreibetrag um 696 Euro auf 11.604 Euro steigen. Zudem ändern sich weitere Grenzwerte. Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent greift in diesem Jahr erst ab einem zu versteuernden Einkommen von 62.810 Euro. Zuvor waren es noch 58.597 Euro.
Die Anhebung des Arbeitnehmer-Pauschalbetrags hat einen weiteren Vorteil für Beschäftigte, die weniger als 1200 Euro Werbungskosten im Jahr haben. In diesem Jahr steigt dieser auf 1230 Euro. Dieser Vorteil macht sich im Rahmen der Einkommensteuererklärung bemerkbar und kann eine Rückzahlung zur Folge haben.