Auch am deutschen Automobilriesen Volkswagen geht die wirtschaftliche Schieflage der aktuellen Zeit nicht spurlos vorbei. Der Plan, den der Konzern nun verfolgt, soll Kosten reduzieren und ist bis zum Jahr 2026 ausgelegt. Bis dahin möchte Volkswagen insgesamt ein Volumen von 10 Milliarden Euro einsparen. Ein Teil dieser Sparmaßnahmen ist das sogenannte Abfindungsprogramm, mit dem der Konzern die Personaldecke verschlanken möchte.
Hier soll die Reduzierung der Mitarbeiter allerdings ganz im Einklang mit der Belegschaft erfolgen. Das Ganze soll auf dem Prinzip der sogenannten doppelten Freiwilligkeit basieren. Dabei werden also keine Betriebsangehörigen zwangsweise entlassen, sondern der Kündigung sollen sowohl VW selbst als auch der betreffende Mitarbeiter zustimmen.
Volkswagen möchte 10 Milliarden Euro einsparen
Die sollen durch das Abfindungsprogramm allerdings auch sehr großzügig entschädigt werden. Die Höhe richtet sich dabei nach der der Länge der Betriebszugehörigkeit und der Entgeltgruppe, in die der entsprechende Mitarbeiter eingestuft war. Auf diese Weise sind Abfindungen bis zu einer Höhe von 454.700 Euro möglich.
Die maximale Abfindung von 404.700 Euro bekommt, wer mindestens 20 Jahre bei Volkswagen tätig war und sich jetzt in der höchsten Vergütungsgruppe „Tarif plus“ befindet. Dazu bietet der Konzern eine sogenannte „Turboprämie“ in Höhe von weiteren 50.000 Euro an, für diejenigen, die länger als fünf Jahre dem Unternehmen angehörten und das Kündigungsangebot binnen zwei Wochen annehmen wollen. Der groß angelegte Sparplan soll schon Ende April starten.