Rapper Bushido einigte sich mit Clanchef Arafat Abou-Chaker auf eine Millionenabfindung. Die beiden sind ehemalige Freunde und Geschäftspartner. Wie der stellvertretende Sprecher des Oberlandesgerichtes in Brandenburg an der Havel verkündete, erhält Abou-Chaker 1,4 Millionen Euro von Bushido.
Der Rechtsstreit der beiden zieht sich bereits über mehrere Jahre. Wie der Sprecher des Gerichts erklärte, ging es um ein Grundstück mit Wohnanlage in Rüdersdorf bei Berlin. Nach einem Zerwürfnis im Jahre 2018 löste der Rapper eine gemeinsame Immobiliengesellschaft mit dem Clan-Chef auf. Bushido wollte sich anschließend als alleiniger Besitzer in das Grundbuch eintragen lassen.
Zerwürfnis im Januar 2018
Schließlich kam es zu einem Zivilprozess vor dem Landgericht in Frankfurt/Oder. Bushidos Forderung wurde stattgegeben. Allerdings sollte er eine Abfindung in Höhe von 126.000 Euro plus Zinsen an seinen ehemaligen Partner zahlen. Dies war Abou-Chaker jedoch nicht genug. Deshalb ging er gegen das Urteil vor dem Oberlandesgericht in Brandenburg an der Havel in Berufung. Nun soll er mehr als das zehnfache erhalten. Bushido stimmte zu, um die Anlage mit den in den 30er Jahren erbauten Wohnungen sein alleiniges Eigentum nennen zu können.
Zu dem Zerwürfnis von Bushido und Abou-Chaker kam es im Januar 2018. Während eines Streits soll der Clanchef den Rapper in einem Büro eingesperrt, beschimpft, bedroht und ihn mit einem Stuhl und einer Wasserflasche angegriffen haben.