Symbolbild © istockphoto/Felix Neuhaeuser
Vorsicht: Es drohen Bußgelder
Zur Pflicht von Eigentümern oder Mietern gehört es, im Winter auf dem anliegenden Gehweg oder dem Innenhof für Sicherheit zu sorgen. Dazu gibt es eine eigene Schneeräumpflicht. Allerdings greifen viele bei Glatteis auch zu Streumitteln, ohne zu wissen, dass diese verboten sind. So können Bußgelder drohen, wenn auf den Einsatz von Streusalz zurückgegriffen wird.
In einigen Teilen Deutschlands existiert ein Streusalz-Verbot, das sich im Laufe der Jahre immer weiter etablierte. Was vor einigen Jahren noch gängig war, steht heute unter Strafe. Wer also keine Bußgelder kassieren möchte, der sollte auf den Einsatz von Streusalz besser verzichten. In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel können 500 Euro fällig werden, wenn man mit Salz streut.
Umfangreiches Streusalz-Verbot
Laut dem Umweltbundesamt (UBA) gibt es für Deutschland keine einheitliche Regelung, was das Streuen und Räumen von Straßen und Gehwegen im Winter betrifft. Die einzelnen Regelungen und Gesetze können sich also je nach Bundesland und Kommune unterscheiden. Daher sollten Einwohner sich umfassend informieren, welche Pflichten sie im Winter haben.
In Nordrhein-Westfalen gilt jedoch, etwa grundsätzlich, dass Streusalz von Privatpersonen nicht genutzt werden darf. Somit ist die Verwendung des Streumittels so gut wie überall in diesem Bundesland untersagt. Und viel mehr noch: Es steht vielerorts sogar unter Strafe. Auf der Homepage der Landesverkehrswacht NRW gibt es umfangreiche Informationen darüber.
Durch den Einsatz von Streusalz wird die Umwelt sehr stark belastet, heißt es. Schmilzt das Eis und der Schnee, so gelangen mit dem Schmelzwasser auch weitere Dinge mit in den Boden. Hierzu gehört auch das verwendete Streusalz, das dann Pflanzen und Bäume schädigen und zudem auch das Grundwasser verunreinigen kann.
Alternativen zum Streuen von Streusalz
Heute existieren zahlreiche andere Produkte, die anstatt des Salzes zum Einsatz kommen können. Denn Streusalz kann auch Tiere schwer schädigen und die Pfoten von Katzen und Hunden angreifen. Somit seien Tierhalter ohnehin dazu angehalten, bei der Heimkehr des Tieres, diesem die Pfoten zu reinigen, um Verletzungen vorzubeugen.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erklärt, dass umweltschonende Streualternativen salzfrei und abstumpfend sind. Dazu zählt Granulat, Splitt, Sand oder Kies. Wer also Streumittel kaufen möchte, sollte unbedingt auf diese Dinge achten, denn tatsächlich sind im Handel nach wie vor Produkte erhältlich, die Salz enthalten. Sollte man beim Einsatz von salzhaltigen Streumitteln erwischt werden, kann das teuer werden. Bußgelder in Höhe von 500 Euro können drohen, wenn auf den Einsatz von Streusalz nicht verzichtet wird.