Veganes Weihnachtsessen: Traditionell und wirklich köstlich

Die festliche Jahreszeit steht vor der Tür, und viele Menschen bereiten sich darauf vor, ihre Lieben mit köstlichen Mahlzeiten zu verwöhnen. Warum nicht einmal ein veganes Weihnachtsessen servieren?

12.12.2023, 15:00 Uhr
Veganes Weihnachtsessen: Traditionell und wirklich köstlich
Symbolbild © istockphoto/lehcim
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Veganes Weihnachtesessen: Einfach lecker In den vergangenen Jahren hat sich der Trend zu bewusster Ernährung und einem nachhaltigen Lebensstil verstärkt, und immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Lebensweise. Ein richtig leckeres und beeindruckendes veganes Weihnachtsessen kann jeder zubereiten. Dazu gibt es am Ende des Beitrages ein passendes Bratenrezept. Der Wandel zum veganen Essen und Lebensstil spiegelt sich auch in den Weihnachtsvorbereitungen wider, denn vegane Festessen werden immer beliebter. Weihnachten steht oft im Zeichen von Traditionen und festlichen Bräuchen, die oft mit Fleisch- und Milchprodukten verbunden sind. Doch immer mehr Menschen erkennen, dass auch ohne tierische Zutaten ein festliches und schmackhaftes Menü zubereitet werden kann. Klassiker als veganes Weihnachtsessen neu aufgelegt Klassische Gerichte werden einfach neu interpretiert, um den Geschmack und die Gemütlichkeit der Feiertage zu bewahren. Ein beliebter Ersatz für den traditionellen Braten ist der festliche, vegan gefüllte Kürbis. Dieser kann mit einer herzhaften Mischung aus Quinoa, Pilzen, Nüssen und Kräutern gefüllt werden. Alternativ dazu bietet sich ein veganer Nussbraten an, der durch eine würzige Kruste aus Mandeln und Kräutern eine köstliche Geschmacksvielfalt entfaltet. Für Beilagen eignen sich geröstete Gemüsesorten, Kartoffeln und eine bunte Auswahl an Salaten. Vegane Soßen auf Basis von pflanzlicher Milch oder Gemüsebrühe verleihen dem Festessen eine cremige Konsistenz. Cranberry-Soße und selbst gemachter Rotkohl dürfen ebenfalls nicht fehlen und sorgen für den traditionellen Weihnachtsgenuss. Ein krönender Abschluss Auch beim Dessert muss niemand auf Genuss verzichten. Veganer Lebkuchen, Plätzchen und Stollen sind nicht nur tierfreundlich, sondern oft auch gesünder. Einen Höhepunkt könnte ein veganes Schokoladenfondue sein, begleitet von frischem Obst und knusprigem Gebäck. Ein veganes Weihnachtsessen ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Entscheidung für einen bewussten Lebensstil. Der ökologische Fußabdruck eines veganen Festessens ist im Allgemeinen kleiner als bei einem traditionellen Menü mit tierischen Produkten. Die Reduzierung des Fleischkonsums trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu minimieren. Das perfekte Weihnachtsrezept: Maronen-Nuss-Braten mit Beilagen und Festsauce Zutaten für den Maronen-Nuss-Braten reicht für etwa 4 -6 Portionen:
  • 200 g brauner Reis/Naturreis (bitte nicht mit Wildreis verwechseln)
  • 5 EL glutenfreie Tamari Sojasoße
  • 40 g geschrotete Leinsamen
  • 50 g Kichererbsenmehl
  • 70 g Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 200 g Champignons
  • 200 g gekochte Maronen, gibt es entweder im Beutel oder in der Dose
  • 100 g Karotten
  • 80 g Walnüsse
  • 1 EL Pflanzenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • 1-2 TL + 1-2 EL Kräuter der Provence
  • 1 EL Balsamico Essig
  • 2 Zweige frischer Rosmarin
Zudem wird eine Kuchenkastenform benötigt. Als Beilage eignen sich vegane Tagliatelle, Knödel, Rotkohl oder auch frischer gekochter Rosenkohl, ganz nach Geschmack. Zutaten für die festliche Bratensoße:
  • 20 g getrocknete Steinpilze (ca. 1 Stunde in warmem Wasser einweichen lassen)
  • 100 g Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Karotten
  • 150 g Knollensellerie
  • 150-200 g Lauch
  • Eine halbe rote Paprika
  • 1-2 EL Pflanzenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Baslsamico Essig
  • 2 EL Tamari Sojasoße
  • 25 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 30 g Margarine Zum Binden der Soße empfiehlt es sich Speisestärke zu verwenden.
Auf geht’s ans Kochen Für die Soße müssen zuerst die getrockneten Steinpilze im heißen Wasser quellen und abgedeckt ruhen, bis sie zum Einsatz kommen. Die Pilze müssen vollständig mit Wasser bedeckt sein. Für den Braten wird der Reis gekocht und etwa 15 Minuten bei reduzierter Hitze garen gelassen, anschließend von der Hitze nehmen. Zum Reis einen Esslöffel Sojasoße und etwas Salz zugeben und mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. 40 g geschrotete Leinsamen mit 5–6 EL Wasser quellen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel abziehen und zu feinen Würfeln verarbeiten, ebenso die Champignons und die kleine Knoblauchzehe. In eine Schüssel die Maronen zerbröseln, in einem Mixer die Walnüsse zerkleinern und ebenfalls zu den Maronen geben. Die Karotten raspeln und zur Mischung hinzufügen. Während die Kuchenkastenform mit Backpapier ausgekleidet wird, sollte der Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Eine Pfanne mit einem Esslöffel Pflanzenöl erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel andünsten. Nun die Champignons hinzufügen und solange anschwitzen, bis diese ordentlich Wasser gelassen haben. Salz, Pfeffer und die Kräuter der Provence hinzufügen. Mit 1 EL Balsamico löschen und bei schmaler Hitze einkochen lassen. Jetzt kommen Reis, die abgegossenen Leinsamen, die Champignons, die Karotten, die Maronen sowie die Walnüsse in eine große Schüssel. Es werden 50 g Kichererbsenmehl, 1–2 EL Sojasoße, Salz, Pfeffer und 2 EL Kräuter der Provence hinzugefügt und alles gut vermengt, bis ein Teig entstanden ist. Diesen gleichmäßig in der Kastenform verteilen und glatt streichen. Der Braten wird noch mit 2 EL Sojasoße bestrichen und mit Rosmarin-Nadeln bestreut. Den Braten für etwa eine Stunde in den Ofen geben und backen lassen. Im Anschluss sollte der Braten einmal vollständig auskühlen und nicht anschneiden. Sobald er ausgekühlt ist, hat er eine gute Schnittfestigkeit. Er wird vor dem Servieren lediglich noch einmal erhitzt. Für die Bratensoße: Die Zwiebel halbieren, die Möhren waschen und in Würfel schneiden. Den Sellerie schälen und ebenfalls würfeln. Der Lauch wird nach dem Waschen in feine Ringe geschnitten. Den Knoblauch abziehen und fein würfeln und die Paprika ebenfalls in kleine Würfel schneiden. In einem Top etwa 2 EL Pflanzenöl erhitzen und die Zwiebel hinzugeben und anbraten. Sie sollte bräunen, sodass sich die Geschmacksaromen in der Soße wiederfinden können. Jetzt alle übrigen Zutaten hinzufügen und ebenfalls anbraten. Dann 2 EL Tomatenmark hinzugeben und mit Balsamico Essig löschen. Das Rezept kann mit 50 ml veganem Rotwein ergänzt werden, der dann an dieser Stelle zur Soße hinzugegeben wird, und etwas einkochen muss. Danach mit 700 ml Wasser aufgießen und 2 EL Sojasoße hinzufügen. Weihnachtlich wird es mit 2 Lorbeerblättern oder 4 Pimentkörnern, je nach Geschmack. Alles etwas salzen und mit Pfeffer würzen und für etwa 30 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Im Anschluss alles durch ein Sieb in einen Topf abgießen und den so entstandenen Bratensaft auf den Herd stellen. Die Steinpilze abgießen (das Wasser auffangen) und etwas zerkleinern. In einer Pfanne die Margarine erhitzen, Mehl einrühren und vom Pilzwasser etwa 150 ml hinzufügen. Alles gut verrühren, sodass keine Klumpen entstehen. Jetzt die Bratensoße dazugeben und das übrige Pilzwasser hinzufügen. Die Soße kann auch ohne Pilze hergestellt werden. Dann kommt einfach Gemüsebrühe anstatt Pilzwasser in die Soße. Wer die Bratensoße für sein veganes Weihnachtsessen etwas dickflüssiger mag, bindet sie entsprechend mit Speisestärke ab. Guten Appetit!