Unternehmen plant Mondleuchttürme: "Soll Raumfahrt erleichtern"

Es wirkt wie im Film, jedoch hat ein Unternehmen jetzt die Absicht Mondleuchttürme zu platzieren, damit die Raumfahrt künftig davon profitiert. Es soll sogar sehr konkrete Pläne zu dem Vorhaben geben.

20.12.2023, 11:50 Uhr
Unternehmen plant Mondleuchttürme: "Soll Raumfahrt erleichtern"
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Auf dem Mond: Riesige Mondleuchttürme als Grundlage für Infrastruktur? Ein Unternehmen plant offenbar ein sehr ehrgeiziges Projekt und möchte dabei Mondleuchttürme installieren, damit die Raumfahrt unterstützt wird. Das Unternehmen "Honeybee Robotics" hat einen ambitionierten Plan vorgestellt, der darauf abzielt, auf der Mondoberfläche riesige Leuchttürme, auch bekannt als "Lunarsaber", zu errichten. Diese sollen nicht nur Licht verbreiten, sondern auch eine Schlüsselrolle in der Entwicklung einer Mondinfrastruktur spielen. Die Raumfahrt erlebt einen neuen Wettlauf zum Mond, an dem verschiedene Nationen teilnehmen, darunter die USA, Russland, China und Indien. Die Nasa plant mit der "Artemis"-Mission im Jahr 2025 erstmals seit 1972 wieder bemannte Landungen auf dem Erdtrabanten. Doch einige Unternehmen denken bereits einen Schritt weiter und träumen von der Möglichkeit, eine Kolonie auf dem Mond zu etablieren. Ein Unternehmen, das Teil dieses futuristischen Traums werden möchte, ist "Honeybee Robotics" und es plant jetzt riesige Mondleuchttürme zu errichten, die für die Raumfahrt von Bedeutung sein sollen. Ihr Vorhaben ist Teil der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) und der 10-Year Lunar Architecture (LunA-10)-Mission. ″Lunarsaber‶ sollen kommen Die "Lunarsaber" sollen eine Schlüsselrolle für die Raumfahrt spielen. Diese Leuchttürme, mit einer beeindruckenden Höhe von etwa 100 Metern, werden nicht nur Licht auf dem Mond verbreiten, sondern auch als Multifunktionseinrichtungen dienen. Laut Medienberichten sind sie konzipiert, verschiedene Funktionen zu vereinen, darunter Energiespeicherung und -übertragung, Kommunikation, Positionsbestimmung, Navigation, Zeitmessung und Überwachungskapazitäten. Die geplanten "Lunarsaber" könnten auf über 200 Meter über der Mondoberfläche skaliert werden, um ihre Reichweite zu erhöhen. Ursprünglich war vorgesehen, die Leuchttürme an den Mondpolen zu platzieren, um eine konstante Lichtquelle für die Solaranlagen zu gewährleisten. Allerdings zeigte die Erforschung des "Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)" der Nasa, dass es in der Nähe der Pole nicht durchgängig Sonnenlicht gibt. Eine mögliche Alternative sind daher Kraterränder, wie von Vishnu Sanigepalli, dem leitenden Forscher von "Lunarsaber" bei Honeybee Robotics, erklärt wurde. Sanigepalli betont, dass die Beleuchtung allein nicht ausreicht. Um die Mondoberfläche zu besiedeln, ist eine effiziente Kommunikation mit der Erde entscheidend. "Es geht also um die Optimierung der Beleuchtung für die Stromversorgung und die direkte Kommunikation mit der Erde." Honeybee Robotics' Vision für die Mondinfrastruktur Trotz der Herausforderungen glaubt Honeybee Robotics, dass ihre "Lunarsaber" eine "äußerst anpassungsfähige Versorgungslösung" darstellen. Diese könnten die Grundlage für eine umfassende Mondinfrastruktur schaffen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Erschließung des Erdtrabanten für zukünftige Raumfahrtmissionen und mögliche Mondkolonien leisten.