Die diesjährige Fußball Europameisterschaft war geprägt von unvergesslichen Momenten, die Fans aus ganz Europa zusammenbrachten. Ob durch spannende Spiele, mitreißende Fangesänge oder neu entstandene Freundschaften – das Turnier lieferte unzählige Highlights, die unabhängig vom sportlichen Ausgang in Erinnerung bleiben werden.
Aus deutscher Sicht hätte die EM jedoch einen besseren Verlauf nehmen können. Die DFB-Elf unter Trainer Julian Nagelsmann zeigte eine starke Leistung und hätte mehr als das Ausscheiden im Viertelfinale gegen Spanien verdient. Nun bestätigte auch die UEFA, dass es im Spiel gegen den späteren Europameister eine Fehlentscheidung gab, die Deutschland um eine wichtige Chance brachte.
Der umstrittene Handelfmeter
Die kritische Szene ereignete sich in der 107. Minute der Verlängerung, nachdem Deutschland und Spanien nach 90 Minuten mit einem 1:1 in die Nachspielzeit gegangen waren. Der deutsche Youngster Jamal Musiala erspielte sich eine vielversprechende Torchance, die vom spanischen Verteidiger Marc Cucurella unerlaubt mit der Hand geblockt wurde. Viele Zuschauer waren sich sicher, dass es sich um einen klaren Handelfmeter handelte, doch der Schiedsrichter und der VAR entschieden anders.
Nun hat die Schiedsrichterkommission der UEFA offiziell bestätigt, dass ein Strafstoß für Deutschland hätte verhängt werden müssen. Laut den geltenden Regeln hätte der Handkontakt von Cucurella, der seinen Arm vom Körper entfernt hatte, härter geahndet werden sollen. Der Elfmeter wurde jedoch nicht gegeben, was das Schicksal des Spiels beeinflusste.
Die UEFA erklärte: „Nach den aktuellen Richtlinien sollte ein Handspiel, das einen Torschuss blockiert, in den meisten Fällen zu einem Strafstoß führen. In der Situation von Cucurella war der Arm nicht nahe genug am Körper, wodurch sich der Verteidiger vergrößert hat, und es hätte ein Elfmeter gepfiffen werden müssen.“