Reisende können sich beim deutschen Auswärtigen Amt immer informieren, ob es in ihrem Zielland sicher ist. Für seine Hinweise und Warnungen bezieht das Amt verschiedene Faktoren wie Einreisebestimmungen, medizinische Lage oder auch aktuelle politische und klimatische Gegebenheiten mit ein. Wer trotz entsprechender Warnungen in ein Land oder eine bestimmte Region reist, sollte sich das entsprechend gut überlegen.
Im Fall der Türkei scheinen allerdings viele die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amtes nicht ganz so wichtig zu nehmen. Das Land im Südosten Europas ist für viele Deutschen ein Sehnsuchtsort. 2024 reisten 6,6 Millionen dorthin. Die Türkei liegt sogar auf Platz 1 der gebuchten Pauschalreisen – und das trotz wiederholter Reisewarnungen für bestimmte Regionen des Landes.

Türkei ist neben Italien und Spanien beliebtestes Reiseziel
Auch im Mai 2025 gibt es wieder entsprechende Hinweise des Amtes. Konkret geht es dabei um die südöstlichen Provinzen der Türkei, die an Syrien und den Irak grenzen. Bisher stehen die Provinzen Şanlıurfa, Mardin, Sırnak und Hakkâri auf der Liste.
Da die meisten Touristen vor allem die westliche Küste und südwestliche Küste etwa bei Antalya ansteuern, sollten sie also direkt nicht von den Reisewarnungen betroffen sein. Auch Istanbul und andere Großstädte gelten zurzeit als sicher, allerdings sollte man laut Auswärtigem Amt Demonstrationen meiden.
Wer eine Pauschalreise in die Türkei bucht, kann zudem unter Umständen von einem weiteren Vorteil profitieren. Denn sollte das Auswärtige Amt tatsächlich eine Reisewarnung für das konkrete Gebiet herausgeben, kann man in der Regel kostenlos umbuchen oder stornieren. Bei Individualreisenden ist das oft nicht möglich, es sei denn, es wurde eine entsprechende Versicherung abgeschlossen.