Vor rund einem Jahr ist das U-Boot „Titan“ implodiert. Insgesamt fünf Personen waren an Bord, um eines der größten Abenteuer ihres Lebens miteinander zu teilen. Keiner von ihnen überlebte die Tragödie, die sich in den Tiefen des Ozeans abspielte.
Ursprünglich wollte der Leiter des Unternehmens „OceanGate“, Stockton Rush, seine Gäste an Bord mit zum berühmtesten Schiffswrack der Welt nehmen. Das kleine von ihm konstruierte U-Boot war auf dem Weg zu der im Jahr 1912 gesunkenen Titanic. Allerdings erreichte die Gruppe ihr Ziel nie. Bis heute ist nicht genau geklärt, wieso die „Titan“ implodierte.
Das geschah wenige Minuten vor dem tödlichen Unglück auf der Titan
Mittlerweile ist aber klar, dass Stockton Rush einige Warnungen seiner Mitarbeiter ignorierte, denn beim Bau des U-Boots kombinierte er Materialien, die eigentlich nicht miteinander harmonieren. Zudem setzte er Teile der Konstruktion einem viel zu hohen Druck durch die Mengen an Wasser aus. Die ganze Welt hoffte, dass man die Insassen des U-Boots doch noch lebend finden würde. Heute ist klar, dass es einige Minuten vor der Implosion an Bord ruhig zuging. Das verrät der gerade erst enthüllte letzte Funkspruch, der bei dem Mutterschiff „Polar Prince“ einging.
Foto des Wracks auf dem Meeresgrund veröffentlicht
„Alles gut hier“, soll Stockton Rush kurz vor der Tragödie gefunkt haben. Zuvor hatten Mitarbeiter der „Polar Prince“ nachgefragt, ob an Bord alles in Ordnung sei. Der ehemalige Technik-Chef von „OceanGate“, Tony Nissen, sagte zudem bei einer Anhörung am Montag aus, dass er sich gedrängt gefühlt habe, die „Titan“ zu Wasser zu lassen. Nachdem er im Jahr 2019 Bedenken äußerte, hat man ihn schlichtweg gefeuert. Die Tatsache, dass Rush sämtliche Warnungen ignorierte, kostete ihn und seine vier Mitreisenden schließlich das Leben.