Verstörende Aufnahmen: Forscherin macht am tiefsten Punkt des Ozeans eine Entdeckung

Eine Forscherin ist erstmals an den tiefsten Punkt des Ozeans getaucht. Dort hat sie allerdings nicht nur Anemonen und Seegurken entdeckt.
22.05.2025, 06:50 Uhr
Verstörende Aufnahmen: Forscherin macht am tiefsten Punkt des Ozeans eine Entdeckung
Shutterstock / Inked Pixels
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Egal, ob fünf Ozeane, sieben Weltmeere oder zig Nebenmeere – mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche ist von Meerwasser bedeckt. Und nur ein kleiner Teil davon, schätzungsweise fünf Prozent, ist von der Menschheit bereits erforscht worden. Der bekannte Marianengraben enthält dabei den tiefsten Punkt des Ozeans, das sogenannte Challengertief.

Dieses liegt etwa 10.900 Meter unter dem Meeresspiegel. Zum Vergleich: Der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, ist „nur“ 8849 Meter hoch. Nur wenige Menschen sind schon so tief nach unten getaucht; zu diesen Personen gehört unter anderem die US-amerikanische Forscherin Dawn Wright. 2024 unternahm die Ozeanologin einen entsprechenden Tauchgang und machte dabei eine absurde und auch verstörende Entdeckung.

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Ozean: Marianengraben
iStock / ratpack223

Forscherin taucht an tiefsten Punkt des Ozeans

Denn man erwartet wahrscheinlich vieles, was man dort unten zu sehen bekommen könnte. Von beeindruckenden Landschaften bis zu unbekannten Tieren – alles in absoluter Dunkelheit. Stattdessen fand die Forscherin aber etwas anderes. In einem Interview mit dem „Guardian“ sagte sie: „Die ersten Momente, als wir unten ankamen, waren enttäuschend – wir sahen eine Bierflasche.“

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Menschengemachter Müll hat es also bereits an den tiefsten Punkt des Ozeans geschafft, an dem zuvor noch keine Menschen gewesen sind. Die Wissenschaftlerin betonte, dass das in erster Linie besorgniserregend sei. Auf Social Media schreib sie unter anderem mit Bezug auf ihren Fund: „Ein weiterer Beweis dafür, dass wir als Menschheit Besseres im Hinblick auf die Ozeane und die Gesundheit der Lebensräume tun müssen, die wir teilen und von denen wir letztlich abhängen!“

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