Die Forschungsinstitution NASA hat kürzlich eine mysteriöse Entdeckung gemacht. Diesmal geht es allerdings nicht um weit entfernte Planeten, sondern um eine Stückchen Land auf unserer Erde. Mitten im Kaspischen Meer in der Nähe von Aserbaidschan ist nämlich eine kleine Insel aufgetaucht, die mittlerweile auch „Geisterinsel“ genannt wird.
Die Entstehung dieses neuen Bereichs mitten im Meer wurde von Geologen der Universität Adelaide beobachtet. Bereits nach dem Ausbruch des Schlammvulkans Kumanibank Anfang 2023 konnte man die Insel auf Satellitenbildern sehen. Damals wurde von einem Durchmesser von rund 400 Metern berichtet. Es handelt sich also um eine sehr kleine Insel, die jedoch mittlerweile als Naturphänomen gilt.
Die NASA erklärt, was es mit den plötzlich erscheinenden "Geisterinseln" auf sich hat
Dahinter steckt die Tatsache, dass sie wie aus dem Nichts auftauchte und bis Ende 2024 nahezu komplett wieder verschwand. "Aserbaidschan ist ungewöhnlich für seine hohe Konzentration an Schlammschichtvulkanen, die auch Gefahren bergen können", berichtet die NASA. Der Kumanibank hat bereits häufiger für Explosionen gesorgt, die mit der kurzzeitigen Entstehung solcher „Geisterinseln“ in Verbindung gebracht wurden.
Beispielsweise kam es im Jahr 1950 zu einem Ausbruch, der so stark war, dass man anschließend ein 700 Meter großes Stück Land im Meer entdeckte. Das liegt unter anderem daran, dass der Vulkan durch eine Eruption unter anderem Flammen und große Mengen an Material freisetzen kann. Das kürzlich dokumentierte Naturphänomen nahm nur rund zwei Jahre in Anspruch. Die Forscher möchten nun weitere Untersuchungen durchführen, um noch mehr über die Auswirkungen der Vulkanausbrüche zu erfahren. Die Schlammvulkane seien laut Mark Tingay „seltsame und wunderbare Erscheinungen, die noch weitgehend unerforscht sind und wenig verstanden werden.“