Tesla: Anschlag auf Gigafactory in Grünheide - "Vulkangruppe" bekennt sich

Am Dienstag wurde ein Anschlag auf Teslas Gigafactory in Grünheide verübt. Milliardär Elon Musk spricht von den "dümmsten Ökoterroristen der Welt".

05.03.2024, 17:50 Uhr
Tesla: Anschlag auf Gigafactory in Grünheide - "Vulkangruppe" bekennt sich
IMAGO / Schöning
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Am Dienstag kam es zu einem Anschlag auf Teslas Gigafactory in Grünheide. Die Sabotage war klar gegen den Tech-Milliardär Elon Musk gerichtet und sorgte für einen erheblichen Stromausfall. Mittlerweile hat sich die linksextremistische „Vulkangruppe“ zu der folgenschweren Aktion bekannt. 

Sie sprechen von einem „Anschlag auf die Stromversorgung“ und fordern „die komplette Zerstörung“ der Gigafactory. „Wir haben heute Tesla sabotiert“, heißt es in einem offiziellen Statement. Die Vulkangruppe wirft dem Autobauer „extreme Ausbeutungsbedingungen“ vor. Auch von einer angeblichen Verseuchung des Grundwassers ist die Rede. Offenbar kam es zu einem Brandanschlag auf einen Strommast, der für den Ausfall der Elektrizität in dem Werk sorgte.

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IMAGO / Jochen Eckel

Autobauer Tesla muss Produktion nach Anschlag stoppen

Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen. Tesla-Chef Elon Musk reagierte bereits auf den Produktionsstopp und die Ereignisse rund um seine Gigafactory in Berlin-Brandenburg. „Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben“, erklärte der Unternehmer auf seiner Plattform „X“. „Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm“, heißt es weiter.

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Auch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser meldete sich zu Wort und verurteilte die Aktion der „Vulkangruppe“ aufs Schärfste. Ein Anschlag auf die Stromversorgung und Infrastruktur sei durch nichts zu rechtfertigen und eine schwere Straftat. „Wenn sich ein linksextremistisches Motiv bestätigt, dann ist das ein weiterer Beleg, dass in der linksextremistischen Szene vor Angriffen auf kritische Energie-Infrastrukturen nicht zurückgeschreckt wird.“ Das gesamte Werk musste geräumt werden und auch in der Umgebung gab es zeitweise keinen Strom. Der finanzielle Schaden soll sich auf eine Summe im „hohen neunstelligen Bereich“ belaufen.

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