Bis 2032 soll es erledigt sein und alle Haushalte müssen dann einen digitalen Stromzähler eingebaut haben. Eine erste größere Umstellung auf die neue, digitale Zählertechnik soll allerdings bereits ab dem kommenden Jahr stattfinden. So sollen die althergebrachten Stromzähler mit der rotierenden Scheibe einer neuen Technologie weichen, die hier mehr Transparenz und Effizienz verspricht.
Transparenter allein schon deshalb, damit Kunden rechtzeitig ihren Stromverbrauch kontrollieren, beziehungsweise anpassen können – schließlich können bei den gegenwärtigen Strompreisen unnötige Verbrauche äußerst teuer werden. Nach Willen des Gesetzgebers sollen so speziell Mietern mehr Kontrolle und Nachvollziehbarkeit über ihren Stromverbrauch ermöglicht werden.
Stromzähler müssen ausgetauscht werden: Wer jetzt handeln sollte
Es existiert allerdings ab dem kommenden Jahr bereits die Verpflichtung, ein solches „Smart Meter“ zu installieren, falls der durchschnittliche Verbrauch mehr als 6.000 Kilowattstunden (kW/h) beträgt. Auch Betreiber einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung ab 7kW und solche, die eine Wärmepumpe betreiben, müssen bereits im kommenden Jahr die neuen Stromzähler einbauen lassen. Diese Geräte können in Echtzeit mit einer App ausgelesen werden und ermöglichen auch eine problemlose Auslesung durch den Netzbetreiber.
Außerdem sind sie manipulationssicherer als die alte, analoge Technik. Schlussendlich muss dann aber doch noch über das liebe Geld gesprochen werden, denn falls eine grundlegende Umgestaltung oder Erneuerung der vorhandenen Installation nötig ist, tragen die Haus- oder Wohnungseigentümer die entstehenden Kosten – die werden dann höchstwahrscheinlich auf die Mieter umgelegt. So etwas kann je nach Aufwand auch bis zu 2.000 Euro kosten.
Neue Smart-Meter werden in vielen Haushalten schon ab 2025 Pflicht
Der Einbau für die Haushalte ab 6.000 kW, der für das kommende Jahr zwingend vorgesehen ist, soll laut Bundesnetzagentur 20 Euro pro Anschluss und Jahr kosten, ist also um rund 80 Euro preiswerter als die alten Stromzähler. Kritische Stimmen sehen in der neuen, verpflichtenden Technologie allerdings bereits Probleme hinsichtlich des Datenschutzes und wegen der vielen Daten, die durch solche „Smart-Meter“ gesammelt werden können. Dennoch sollen bis 2023 alle Haushalte in Deutschland mit dem neuen Stromzähler ausgestattet sein.