Die Strompreise steigen auch im Jahr 2024 weiter an. Der Krieg in der Ukraine hat immense Auswirkungen auf den Energiemarkt und beeinflusst die Kosten schon seit Monaten. Verbraucher müssen demnach tief in die Tasche greifen. Zudem fällt die Strompreisbremse mittlerweile weg.
In vielen Städten werden die Preise in den kommenden Monaten insbesondere durch Investitionen in Wärme- und Wasserstoffnetze in die Höhe getrieben. Dabei tanzen gleich mehrere Orte stark aus der Reihe. Die Bundesregierung hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 den gesamten Strombedarf in Deutschland durch erneuerbare Energien decken zu können.
Wer hier wohnt, zahlt die höchsten Strompreise
Zahlreiche Kommunen stehen nun unter Druck und müssen bis spätestens Mitte 2026 eine Wärmeplanung erstellen. Daraus muss hervorgehen, welche Gebiete künftig für die Energiegewinnung durch Wärme- oder Wasserstoffnetze vorgesehen sind. Diese Pläne umzusetzen, wird schließlich erhebliche Auswirkungen auf die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger haben. Insbesondere bei den kommunalen Energieversorgern und Stadtwerken kommt es zu Preisanpassungen. Das bestätigt auch das Vergleichsportal Verivox.
Insgesamt 24 deutsche Städte sind von diesen Preissteigerungen betroffen. Die höchsten Strompreise müssen Verbraucher in Essen bezahlen. Hier werden 2024 rund 92 Euro mehr fällig. In Stuttgart wird eine Steigerung von 71 Euro erwartet, in Mannheim 68 Euro und in Nürnberg 64 Euro. Auch in München und Mönchengladbach wird es mit rund 60 Euro in diesem Jahr wesentlich teurer. Personen, die in Bochum, Duisburg und Düsseldorf wohnen, müssen mit rund 45 Euro mehr rechnen. In Dortmund und Braunschweig sind hingegen nur Steigerungen von 3 und 9 Euro angekündigt. Die Landeshauptstadt Berlin kommt noch einmal mit 15 Euro davon.