Gaspreisbremse und Strompreisbremse fallen weg: Die Folgen für Verbraucher

Ab Januar gibt es keine Preisbremsen für Strom und Gas mehr. Was Verbraucher jetzt tun können, damit sie nicht mehr Geld zahlen müssen.

28.11.2023, 06:25 Uhr
Gaspreisbremse und Strompreisbremse fallen weg: Die Folgen für Verbraucher
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Eigentlich hatte die Bundesregierung geplant, dass die Gaspreisbremse und die Strompreisbremse noch bis März 2024 gelten sollen. So sollte verhindert werden, dass die Kosten für Strom, Gas und Fernwärme bis ins Unermessliche steigen. Die Regierung hat Millionen Haushalte mit dieser Methode entlastet.

Allerdings wurde nun beschlossen, dass die Bremse nur noch bis Ende das Jahres greifen soll. Diese überraschende Änderung hängt unter anderem mit der Tatsache zusammen, dass dem Bund mehrere Milliarden Euro fehlen und es schlecht um den Haushalt steht. Deshalb erklärte Finanzminister Christian Lindner vor wenigen Tagen, dass die Preisbremse in wenigen Wochen ausläuft.

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So können Verbraucher trotzdem Geld sparen

Doch welche Konsequenzen hat das für die Verbraucherinnen und Verbraucher? Speziell Haushalte mit Altverträgen beim Grundversorger haben von der Preisbremse profiziert. Sie müssen ab Januar nun mehr bezahlen. Neukunden haben die Preisbremsen nur selten beansprucht, weil die Kosten bei den meisten Anbietern momentan sowieso unter dem Betrag liegen. Die Stromkosten für Neukunden liegen aktuell durchschnittlich bei 29 Cent pro Kilowattstunde. In diesem Jahr sind die Preise wieder gesunken.

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Für Gas zahlt man etwa 8 Cent pro Kilowattstunde und für Fernwärme 8,3 Cent. Die Obergrenzen im Rahmen der Preisbremse lagen bei 12 Cent für Gas, 40 Cent für Strom und 9,5 Cent für Fernwärme. Die meisten, die von der Regelung profitierten, hatten demnach besonders teure Verträge, die vor vielen Jahren abgeschlossen wurden oder beziehen Energie aus der Grundversorgung. Deshalb wird dazu geraten, den Anbieter zu wechseln. Die Preisbremse betraf 80 Prozent des Verbrauchs. Waren die Preise höher, übernahm der Staat die Differenz. Kunden die beispielsweise vor der Preisbremse 45 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlten, müssen nun wieder die vollen Kosten tragen. Vergleichsportale wie Verivox zeigen, wo man momentan die günstigsten Tarife abschließen kann.

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