Stephen Hawking: Prophezeite er versehentlich das Ende des Universums?

Der Physiker Stephen Hawking machte schon vor Jahren eine beeindruckende Entdeckung, die nun eine noch größere Bedeutung haben könnte.

25.12.2023, 17:45 Uhr
Stephen Hawking: Prophezeite er versehentlich das Ende des Universums?
Elena11/Shutterstock
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Er gehört zu den absolut Größten, und dass, obwohl er die meiste Zeit seines Lebens an einen Rollstuhl gefesselt war und noch nicht mal sprechen konnte. Dennoch war und ist Stephen Hawking einer unserer großen Erklärer, wenn es um die wichtigsten Fragen rund um das geht, was uns unmittelbar umgibt – das Universum. Die meiste Zeit widmete sich der geniale Physiker einem der geheimnisvollsten Objekte im Kosmos, den schwarzen Löchern. Er erkannte in ihnen nicht nur statische Gebilde aus unendlich hoher Gravitation, sondern fand auch heraus, dass sie sich in Bewegung befinden und eine äußerst dynamische Struktur besitzen.

Was verbirgt sich in einem schwarzen Loch?

Leider gab und gibt es noch keine abschließende Erklärung dafür, was im Inneren, oder hinter einem schwarzen Loch vor sich geht oder was mit der ungeheuren Materie geschieht, die von Schwarzen Löchern quasi aufgesogen werden. Dabei verschwinden, je nach Größe eines solchen Schwarzen Loch sogar ganze Sternensysteme. Ein solches, in diesem Fall supermassereichen Schwarzen Lochs befindet sich im Zentrum unserer Milchstraße, unserer Heimatgalaxie. Das, was Stephen Hawking außerdem noch erkannte, war die Tatsache, dass sich die schwarzen Löcher nicht nur aus dem Kollaps massereicher Sterne am Ende ihrer Lebenszeit entstehen, sondern sich sogar ihrerseits auflösen. Dieser Auflösungsprozess wird begleitet von der nach ihm benannten „Hawking-Strahlung“.

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Das alles konnte Professor Hawking bereits im Jahr 1974 ermitteln, also vor fast 50 Jahren. Dabei wird das Phänomen beschrieben, das Teichen den Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs, also die Grenze, ab der sich sowohl die Materie als auch sogar das Licht nicht mehr aus dem „Sog“ des Schwarzen Loches befreien können. Dabei wird ein Effekt beschrieben, in dem sich die Quanten-Materie sowie Anti-Materie kurzzeitig miteinander verbinden und sich dadurch gegenseitig auslöschen.

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IMAGO / Danita Delimont

Stephen Hawking macht vor 50 Jahren eine beeindruckende Entdeckung

Dabei kann es am „Ereignishorizont dazu kommen, dass eines der Teilchen übrigbleibt, und statt sich zu verbinden, dann abgestrahlt wird. Diese messbare Strahlung ist die „Hawking-Strahlung“. Auf diese Weise hat ein Schwarzes Loch einen langsamen Masseverlust und löst sich dann irgendwann auf und zerfällt. Allerdings hat gerade ein Forschungsteam aus den Niederlanden festgestellt, dass zum Zerfall weder ein Schwarzes Loch noch dessen Ereignishorizont nötig ist. Eine bislang unbekannte Strahlung zersetzt das Universum. Die Theorie von Stephen Hawkings Strahlung wurde bislang nur auf die Aktivität eines Schwarzen Lochs angewendet.

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Zersetzt eine bislang unbekannte Strahlung das Universum?

Daher hat der Astrophysiker Michael F. Wondrak den Zersetzungsprozess einer neuen, unbekannten Strahlung zugewiesen. „Unsere Ergebnisse belegen die Existenz einer bisher unbekannten Form von Strahlung, die sich von der Hawking-Strahlung unterscheidet“, so die interdisziplinären Forschungsergebnisse.  Die Art der Strahlung scheint aber zumindest der Hawking-Strahlung sehr ähnlich zu sein. Im weiteren Gedankenmodell kann man anhand der Masseverluste durch die neuartige Strahlung Aussagen treffen, wann sich das Universum vollständig aufgelöst hat. 

Menschen sollten sich allerdings nicht allzu viele Sorgen machen, denn das ist ein Prozess von einigen Milliarden Jahren. Ein Leben auf der Erde existiert dann bereits schon lange nicht mehr, denn die Sonne hat sich zu einem roten Riesen zum Ende ihrer Lebenszeit, aufgebläht, und die Erde sowie weitere Planeten in unserer Umgebung einfach verschluckt. Schlussendlich hat aber Professor Hawking mit seiner Deutung der Strahlungsaktivität um Schwarze Löcher eine Grundlage zum Verständnis zukünftiger Ereignisse im Universum geschaffen. Gemeinsam mit anderen Größen, wie Isaac Newton, Richard Feynman oder Albert Einstein wird auch Stephen Hawking immer einen festen Platz im Olymp unserer Großen Vordenker besetzen.