Am Samstag ist die Rapperin Shirin David bei der bekannten Show „Wetten, dass...?“ zu Gast gewesen. Gemeinsam mit Schlagerstar Helene Fischer performte sie die neue Version des Hits „Atemlos“. Anschließend nahm sie neben Thomas Gottschalk auf der Couch Platz, der seinen großen Abschied feierte.
Allerdings schienen sich die beiden nicht sonderlich gut zu verstehen. Das Gespräch entwickelte sich schließlich in eine Richtung, mit der wohl niemand gerechnet hätte. „Shirin, hast du gedacht, dass du mal neben mir sitzen würdest?“, fragte Thomas. „Ja“, antwortete die Sängerin daraufhin stolz. "Dass du ein Opern-Fan bist, hätte ich dir nicht angesehen. Ich hätte dir auch die Feministin nicht angesehen“, heißt es weiter.
"Weil ich gut aussehe?"
Schließlich begann Shirin David gegen Gottschalk auszuteilen und das Publikum wurde Zeuge eines kleinen Schlagabtausches. „Warum denn nicht? Weil ich gut aussehe?“, fragte die Rapperin daraufhin. „Ich sehe ja auch gut aus, und ich bin auch ein Feminist!“, konterte Thomas. „Als Feministinnen können wir gut aussehen und klug sein und eloquent und wunderschön zugleich. Das Eine schließt das Andere nicht aus.“ Es folgte ein tosender Applaus für die 28-Jährige. „Das hab ich auch niemals behauptet“, reagierte Thomas sichtlich verwundert.
Shirin David wird von ihren Fans gefeiert
Doch das war noch nicht alles. Shirin erklärte schließlich als ausgebildete Opernsängerin, dass ihr Lieblingskomponist Johann Strauss sei: „Das ist für mich der beste deutschsprachige Komponist, den wir jemals hatten. ‚Die Fledermaus‘ ist meine Lieblings-Operette.“ Shirin schien sauer zu werden und fragte Thomas daraufhin provokant, was denn seine Lieblingsoper sei. Weiter ging es mit der Behauptung, dass Gottschalk einmal gesagt haben soll, dass Influencer nicht auf seine Couch gehören. Das dementierte er jedoch wieder und Shirin, die nicht nur als Rapperin, sondern auch als Influencerin bekannt ist, sagte ironisch, dass es auf seiner Couch „sehr gemütlich sei“. Gottschalk erläuterte, dass er Influencer bisher einfach nicht verstanden habe. Es folgte eine neue Diskussion.
Dicke Luft zwischen Gottschalk und Shirin David
Dem Publikum ist die dicke Luft natürlich nicht eingegangen. Im Netz wird nun fleißig über Shirins Auftritt diskutiert. „Als Thomas Gottschalk sagt, man sehe Shirin David nicht an, dass sie Opern mag und Feministin ist, ist sie sichtlich sauer. Und sorgt für den ersten interessanten Moment in der Sendung. Weil sie diese Frechheit nicht weglächelt, wie es bei #wettendass üblich ist. Sondern kontert“, heißt es beispielsweise auf der Plattform „X“. Einige Zuschauer feiern Shirin David für ihren festen Standpunkt und ihre Aussagen. „Shirin ist so ruhig und eloquent“, schreiben die User.
Ist Gottschalk noch nicht in der aktuellen Zeit angekommen?
Zudem heißt es, dass hier zwei Generationen aufeinander trafen und Gottschalk noch nicht in der aktuellen Zeit angekommen sei. Es gibt aber auch Zuschauer, die den 73-Jährigen unterstützen und wiederum befürworten, dass er sagt, was er denkt. Genau das ist nun einer der Punkte, weshalb der Kult-Moderator mit der Sendung aufhört. Neben seinem Alter begründete er seinen Ausstieg mit den Worten: „Der zweite Grund ist natürlich der, dass ich, und das muss ich wirklich sagen, immer im Fernsehen das gesagt habe, was ich zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders als im Fernsehen. Und das ist auch keine dolle Entwicklung. Bevor hier ein verzweifelter Aufnahmeleiter hin- und herrennt und sagt: ‚Du hast wieder einen Shitstorm hergelabert‘, da sage ich lieber gar nichts mehr.“