Rotterdam: „Radarfalle überlastet“ – System kommt nicht mehr mit

Die Polizei musste die Radarfalle abschalten und erließ die Bußgelder.

02.06.2024, 13:52 Uhr
Rotterdam: „Radarfalle überlastet“ – System kommt nicht mehr mit
TasfotoNL / Shutterstock.com
Anzeige

In Rotterdam führte die hohe Anzahl an geblitzten Autofahrern dazu, dass der Blitzer überlastet war und das System versagte. Bis zu zehntausend Bußgelder am Tag überforderten den Blitzer so sehr, dass die Radarfalle aufgab. Alle Informationen über den Vorfall findest du hier in diesem Artikel.

Verarbeitungssystem konnte die große Zahl der erfassten Raser nicht bewältigen

Fortgens Photography / Shutterstock.com

Eine Radarfalle in Rotterdam musste kurzzeitig außer Betrieb genommen werden, weil er von der Masse an Geschwindigkeitsüberschreitungen überfordert war. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte gegenüber RTL, dass die Anzahl der Bußgelder auf zehntausend pro Tag anstieg. Das Problem lag nicht am Blitzer selbst, sondern am Verarbeitungssystem. Es kam mit der riesigen Menge an Daten nicht mehr zurecht.

Anzeige

Die Radarfalle stand vor einer Autobahnbaustelle auf der Autobahn 16 bei Rotterdam. Wegen der Erneuerung einer Brücke wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung dort kürzlich auf 70 km/h herabgesetzt. Viele Autofahrer hatten sich vermutlich noch nicht an die neue Regelung gewöhnt. „Vielleicht haben wir den Blitzer zu früh eingeschaltet“, ein der Sprecher der Staatsanwaltschaft zu.

Anzeige

Wegen des großen Andrangs und technischer Probleme wurde die Radarfalle nach wenigen Tagen abgeschaltet und die bis dahin verhängten Bußgelder wurden zurückgezogen. Zusätzlich aufgestellte Schilder sollten die Autofahrer dazu bewegen, rechtzeitig langsamer zu fahren. Inzwischen ist die Radarfalle aber wieder in Betrieb. „Die Verkehrsteilnehmer hatten Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen“, so ein Sprecher. Tests haben ergeben, dass die Zahl der Bußgelder seit Monatsbeginn deutlich gesunken ist.

Anzeige