RKI warnt: Grippewelle greift um sich - es betrifft alle Altersgruppen

Laut RKI sollen bereits Zehntausende an der Grippe erkrankt sein. Und: Die Zahlen steigen weiter. Das RKI erklärt auch, dass diese Grippewelle alle Altersgruppen betrifft.

19.01.2024, 12:50 Uhr
RKI warnt: Grippewelle greift um sich - es betrifft alle Altersgruppen
Symbolbild © istockphoto/Andrii Zastrozhnov
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Grippewelle auf dem Vormarsch Der Winter hat Deutschland fest im Griff, und mit ihm steigt die Gefahr von Atemwegserkrankungen. Während die Corona-Pandemie langsam nachlässt, breitet sich, laut RKI die Grippewelle im Land weiter aus und erfasst mittlerweile alle Altersgruppen, wie der aktuelle Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zu akuten Atemwegserkrankungen zeigt. Im Gegensatz zur vorherigen Meldung des RKI, die besagte, dass vor allem Schulkinder und junge Erwachsene von der Grippe betroffen seien, sind nun alle Altersgruppen in Deutschland von mehr als 30.000 im Labor bestätigten Grippefällen betroffen. Die Zahlen steigen kontinuierlich von Woche zu Woche, wobei jedoch beachtet werden muss, dass die tatsächliche Anzahl nicht erfasster Fälle bei der Grippe in der Regel hoch ist. Ein beträchtlicher Anteil der gemeldeten Fälle erforderte eine stationäre Behandlung im Krankenhaus. Schwere Grippe legt Kliniken lahm In den Kliniken und Krankenhäusern zeigt sich ebenfalls die Auswirkung. Das RKI erklärte, dass diese Grippewelle alle Altersgruppen erkranken lässt. Dies können auch Kliniken bestätigen. In der vergangenen Woche wurde ein deutlich höherer Anteil von Influenza-Diagnosen unter den Patienten verzeichnet, die wegen schwerer Atemwegserkrankungen eingeliefert wurden. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit der aktuellen Grippeaktivität. Die Krankenhäuser sind aufgrund des Anstiegs von Influenza-Fällen zusätzlich belastet, was zu Engpässen und einer Herausforderung für das Gesundheitssystem führen kann. Neben der Influenza verzeichnet das RKI weiterhin eine hohe Aktivität des Atemwegserregers RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus). Schwere Erkrankungen ziehen sich durch Dieser Erreger kann besonders bei Säuglingen und älteren Erwachsenen schwere Atemwegsinfektionen verursachen und stellt daher eine weitere Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Im Gegensatz dazu geht die Zahl der Corona-Fälle seit Mitte Dezember kontinuierlich zurück, was auch durch Abwasseruntersuchungen bestätigt wird. Trotzdem bleibt die geschätzte Gesamtzahl akuter Atemwegserkrankungen mit etwa 4,5 Millionen in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche stabil. Diese Schätzung basiert unabhängig von einem Arztbesuch und verdeutlicht die Herausforderungen, die die Wintermonate für die öffentliche Gesundheit mit sich bringen. Daher ist es entscheidend, dass die Bevölkerung weiterhin die empfohlenen Hygienemaßnahmen befolgt, um die Verbreitung von Atemwegserregern einzudämmen und die Belastung des Gesundheitssystems zu minimieren.