Rihanna – obwohl auf Barbados geboren – lebt den amerikanischen Traum. Denn der Musikerin ist es gelungen, nicht nur mit ihren Songs auf der ganzen Welt bekannt zu werden. Sie hat es auch geschafft, mit ihrer Mode- und Kosmetiklinie ein beachtliches Vermögen aufzubauen. Kein Wunder, dass Rihanna mittlerweile – Schätzungen zufolge – Milliardärin ist. Wir haben uns angesehen, womit sie Geld verdient und was sonst noch bei der Sängerin los ist.
Rihanna: Frühe Liebe zur Musik
Die Musikerin, die später unter dem Namen Rihanna auf der ganzen Welt bekannt sein sollte, wurde im Jahr 1988 auf Barbados in Paris Saint Michael geboren. Aufgewachsen ist Robyn Rihanna Fenty, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, in Bridgetown.
Sie interessierte sich schon früh für Musik und gründete mit Schulfreundinnen eine Band. Das ist natürlich zunächst nichts Außergewöhnliches, weil viele junge Mädchen gerne singen und davon träumen, berühmt zu werden. Besonders in dem Herkunftsland von Rihanna träumen viele junge Menschen davon, berühmt und vor allem reich zu werden.
Die Zeit in der Schulband
Die Band schaffte es zwar zu einem Vorsingen, konnte jedoch nicht wirklich überzeugen – bis auf Rihanna. Der Produzent Evan Rogers war zwar nicht sonderlich beeindruckt von der Gesamtperformance, hörte sich jedoch Rihanna noch einmal allein an.
Rihanna bekommt eine Chance
Was für ein Glück! Denn Rogers erkannte das Potenzial, das in Rihannas Stimme steckt und produzierte mit ihr eine Demo CD. Und genau diese Demo CD bekamt kein Geringerer als Jay-Z in die Hände, der damals noch bei dem Label Def Jam die Zügel in der Hand hatte.
Karriere nimmt Fahrt auf
Jay-Z ahnte vielleicht schon, dass mit der Sängerin einige Millionen US-Dollar zu verdienen sind. Und so dauerte es nicht lange, bis das erste Album von Rihanna auf dem Markt erschien.
"Music of the Sun" hieß die erste Platte von Rihanna als Solokünstlerin und sollte den Grundstein für eine äußerst erfolgreiche Karriere liegen. Das Album schaffte es in den USA auf Anhieb in die Top 10 und war auch in Großbritannien in den Charts vertreten.
Zwar erreichte Rihanna mit dieser Platte noch nicht die Top-Platzierungen, für die sie mittlerweile bekannt ist, man darf aber trotzdem anerkennen, dass es ein passables Album und ein anständiger Einstand ins Business ist.
In den USA und in Großbritannien wurde das Album sogar mit Gold ausgezeichnet – was für Rihanna auch bedeutete, dass sie schönes Geld mit der Platte verdient hat.
Zweites Album: "A Girl like me"
Nach diesem schönen Erfolg sollte es nicht lange dauern, bis das nächste Album auf den Markt kam: "A Girl like me" hieß die nächste Platte, die Rihanna unter dem Label veröffentlichte.
Und diese Platte verkaufte sich sogar noch besser. Die Sängerinnen konnte sich über mehr als zwei Millionen verkaufte Scheiben (und damit verbundenen Einnahmen) freuen.
Auch eine passable Platzierung in den Charts und eine Auszeichnung mit Platin erhielt die Künstlerin für dieses Album.
"Good girl gone bad" setzt neue Maßstäbe
"Good girl gone bad" sollte den Achtungserfolg der beiden ersten Scheiben sogar noch toppen. Die Sängerin schaffte damit den internationalen Durchbruch und ist spätestens seitdem ein weltweit gefeierter und gefragter Star.
"Good girl gone bad" ist das bis dato meist verkaufte Album von Rihanna mit Hits wie "Umbrella", "Don't stop the music" oder "Shut up and drive".
Außerdem veröffentlichte sie eine Single mit dem Rapper T.I., die es auf Platz 1 der US Charts schaffte.
Nächste Alben: Rihanna wird erwachsen
Auf den nächsten Alben kann sich Rihanna mehr als eigenständige Künstlerin einbringen. Kritiker finden das sehr erfreulich und besprechen zum Beispiel das nächste Album "Rated R" ziemlich positiv.
Fans sind jedoch noch etwas zurückhaltend und kaufen die Platte nicht ganz so schnell wie die vorherige. "Rated R" beschert Rihanna aber trotzdem noch mehr als 3 Millionen verkaufte Tonträger und damit auch ein schönes Einkommen.
Bis zum Jahr 2012 veröffentlicht Rihanna jedes Jahr ein neues Album. An den Erfolg von "Good girl gone bad" kann sie zwar nicht mehr anknüpfen, verkauft aber immer noch zwischen 4,5 und mehr als 6 Millionen Tonträger.
Und das mit jedem neuen Album. Insgesamt dürfte sich die Sängerin schon damit ein ansehnliches Vermögen aufgebaut haben.
Denn nicht nur Alben sind eine Einnahmequelle für Rihanna, auch die Konzerte, die meist auf jedes neue Album folgen, bringen der Sängerin Geld ein.
Es wird musikalisch ruhiger
Zwischen 2012 und 2016 veröffentlicht Rihanna keine neue Alben. Was aber nicht bedeutet, dass sie in dieser Zeit keine Einnahmen hätte – ganz im Gegenteil.
Zwischen 2012 und 2014 wird Rihannas eigener Stil immer deutlicher. Zuvor wurde sie häufig als Kopie von Beyonce gesehen, was sie selbst jedoch gar nicht sein wollte.
Anfang der 2010er Jahre sollte es damit vorbei sein. Rihanna trat immer öfter in ausgefallenen Kreationen auf und schaffte es 2014 sogar auf die Titelseite des weltweit bekannten Modemagazins "Vogue".
Ab diesem Zeitpunkt traut sie sich immer öfter mit ihrem ganz eigenen Style in die Öffentlichkeit und wird 2014 sogar dafür ausgezeichnet.
Das Fenty-Imperium: Rihanna wird Unternehmerin
Statt weiterhin jedes Jahr ein neues Album zu veröffentlichen, konzentriert sich Rihanna in den folgenden Jahren darauf, Unternehmerin zu werden. Für ihr Vermögen ein wirklich guter Entschluss. Denn Branchenbeobachter sind sich sicher, dass Die Sängerin nicht nur aufgrund ihrer Musik Milliardärin geworden ist. Vielmehr haben ihr ihre gut durchdachten Businessentscheidungen dabei geholfen.
Fenty Beauty: Quelle für das Vermögen
Mit Fenty Beauty ist Rihanna ein wirklicher Geniestreich gelungen. Zwar hat die Sängerin schon mit Konzerten, Streaming und CDs eine ganze Menge Geld verdient. Doch im Vergleich zu Fenty Beauty waren das alles nur Peanuts.
Mit ihrer Kosmetik ist sie so erfolgreich, dass sich sogar der Luxuskonzern LVMH dafür interessiert. Rihanna hält zwar noch 50 Prozent der Anteile des Unternehmens, die Marke ist aber längst Teil des Konzerns von Bernard Arnault (der seinerseits ebenfalls zu dem Club der Milliardäre und zu den zehn reichsten Menschen der Welt zählt) geworden.
Die Sängerin aus Barbados scheint mit ihrer Kosmetiklinie genau richtig zu liegen. Denn mit Fenty Beauty konzentriert sie sich auf Diversität. Das Make-up Fenty Skin gibt es in 50 verschiedenen Tönen, so dass für jede Anwenderin der richtige Hautton dabei ist.
Rihanna Vermögen: Savage x Fenty
Wie gesagt: Auch für ihr Händchen für Mode wird die Sängerin bewundert. Da ist es doch nur folgerichtig, dass Rihanna nicht nur Kosmetik anbietet, sondern auch eine eigene Unterwäsche-Linie: Savage x Fenty.
Und auch mit diesem Zweig ihres Unternehmens macht Rihanna ein kleines Vermögen. Kein Wunder, dass es die Musikerin kürzlich in die Forbes-Liste der reichsten Personen der Welt geschafft hat.
Das Magazin schätzt ihr Vermögen auf 1,7 Milliarden US Dollar. Was dabei jedoch nicht vergessen werden darf: Ihre Musik spielt damit fast keine Rolle mehr. Das ist fast schon witzig, da sie es laut Forbes auf Platz 1 der am besten verdienenden Musikerinnen schaffte.
Statt singen Schauspielerei
Rihanna ist nicht nur musikalisch, sie kann auch noch schauspielern. So sollte es auch nicht weiter wundern, dass sie es schon in mehrere Filme geschafft hat. In dem Film Ocean's 8 bekam sie sogar eine Hauptrolle.
Vermutlich wird sie auch Geld als Schauspielerin verdienen, jedoch dürften Filme nicht die Einnahmequelle Nummer 1 sein. Mehrere Milliarden US Dollar hat sie damit sicherlich nicht verdient.
Rihanna setzt sich für die Gesellschaft ein
Bevor die Sängerin zu einer der reichsten Menschen der Welt wurde, wuchs sie in ziemlicher Armut auf. Die Bevölkerung von Barbados ist leider im allgemeinen sehr arm. Bei Rihanna und ihrer Familie wurde die Armut jedoch dadurch verschärft, dass ihr Vater (vermutlich wegen Alkoholkonsum) seinen Job verlor.
Als junges Mädchen und Teenagerin musste sich Rihanna damals schon um ihre jüngeren Geschwister kümmern, während ihre Mutter arbeiten ging. Nicht nur Alkohol, sondern auch Streit und schließlich körperliche Gewalt waren an der Tagesordnung.
All das scheint sie geprägt zu haben und so nutzt sie ihr Vermögen von mehreren Milliarden US Dollar eben nicht nur für sich allein.
Sie spendet immer wieder an wohltätige Organisationen und versucht die Menschen vor Ort in Barbados zu unterstützen.
Beziehungsstatus: Kompliziert
Vielleicht hätte sie es besser wissen müssen, aber auch Rihanna blieb nicht vor einer gewalttätigen Beziehung verschont. Angeblich gab es gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen ihr und ihrem damaligen Freund Chris Brown. Nach diesem Vorfall trennte sich Rihanna, fand jedoch im Hinblick auf ihre Beziehungen nicht wirklich zur Ruhe.
Nach Brown war sie mit dem Rapper Drake zusammen, mit dem sie eine On-Off-Beziehung führt, die häufig die Titelseiten der Klatschpresse füllte. Seit 2016 ist das Paar jedoch endgültig getrennt.
Robyn war dann einige Jahre mit einem Unternehmer aus Saudi-Arabien liiert, doch auch diese Beziehung hielt nur bis 2020.
Dazwischen war sie immer wieder mit Rakim Mayers, der unter dem Namen ASAP Rocky Musik macht, zusammen. Nun scheint es endlich etwas langfristiges zwischen den beiden Musikern zu werden. Denn von Trennung ist schon länger nicht mehr die Rede.
Im Gegenteil: Das Paar hat mittlerweile zwei gemeinsame Kinder und scheint eine fast schon normale Beziehung zu führen.
Musik steht zwar anscheinend nicht mehr für die Künstlerin auf Platz 1, dafür kann sie sich aber über mehrere Milliarden Dollar freuen, die sie gemeinsam mit ihrem Partner und ihren Kindern ausgeben kann. Und das ist doch auch nicht zu verachten.