Der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Union steht. Aus dem Dokument gehen auch die Pläne für die Ministerposten rund um Friedrich Merz, der im Mai zum Bundeskanzler gewählt werden soll, hervor. Insgesamt 17 Ministerien müssen besetzt werden. Obwohl die SPD bei der Wahl nur 16 Prozent der Stimmen erhielt, sollen ganze sieben Ministerien von den Sozialdemokraten geführt werden.
Weitere sieben gehen an die CDU und drei an die CSU. Nun wird bereits wild über die Politikerinnen und Politiker spekuliert, die als der nächste Außen- oder auch Gesundheitsminister gehandelt werden. Die CDU wird neben dem Bundeskanzler auch den Wirtschafts–, der Außen–, Bildungs–, Gesundheits–, Verkehrs– und Digitalisierungsminister stellen.

Wie das Kabinett um Friedrich Merz aussehen könnte
Die SPD ist derweil für das Verteidigungs–, Finanz– und Justizministerium sowie das Arbeits–, Umwelt–, Entwicklungs- und das Bauministerium verantwortlich. „Wir haben überwiegend daran festgehalten, wie es bisher ist, weil eine Reorganisation nicht unbedingt dafür steht, dass eine Regierung schnell loslegen kann und das ist ja das, was wir tun wollen“, erklärte Saskia Esken. Es sind bereits einige auch überraschende Namen im Umlauf, denen die wichtigen Posten höchstwahrscheinlich zustehen werden.
Darunter Lars Klingbeil, der der neue Finanzminister werden könnte oder auch Johann Wadepuhl sowie Armin Laschet, die möglicherweise Annalena Baerbock als Außenministerin ablösen werden. Carsten Linnemann könnte der nächste Wirtschaftsminister werden, sowie Alexander Dobrindt der neue Innenminister. Bärbel Bas gilt als wahrscheinlichste Kandidatin für den Posten der Arbeitsministerin und Tino Sorge als kommender Gesundheitsminister. Boris Pistorius soll Verteidigungsminister bleiben und Thorsten Frei wird aller Voraussicht nach zum Chef des Bundeskanzleramts ernannt. Allerdings soll es noch einige Wochen dauern, bis die Entscheidungen feststehen. Die SPD will ihre Minister erst im Mai nach der Bundeskanzler-Wahl benennen.