Rätsel um Aussterben der Dinosaurier soll gelöst sein

Seltene Metalle sollen Hinweis auf die damaligen Ereignisse geben.

06.12.2021, 21:46 Uhr
Rätsel um Aussterben der Dinosaurier soll gelöst sein
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Vor 66 Millionen Jahren führte ein einziges Ereignis dazu, dass die Dinosaurier vom Erdboden verschwanden. Ganze zwei Drittel aller damals lebenden Arten wurden einfach ausgelöscht. Forscherinnen und Forscher suchen seit vielen Jahren nach der genauen Ursache für dieses Ereignis. Nun wollen sie das Rätsel endlich gelöst haben.

Demnach soll ein Asteroideneinschlag in Mexiko schuld gewesen sein. Im Chicxulub-Krater fand man die nötigen Beweise. Dieser wurde bereits vor 31 Jahren entdeckt. Bisher konnte man den Zusammenhang zwischen dem Einschlag und dem Aussterben der Dinosaurier allerdings nicht bestätigen. Im Jahre 2016 wurden Bohrungen in dem Krater vorgenommen. Der Bohrkern wurde anschließend in unterschiedlichen Laboren untersucht.

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Seltene Metalle bringen Hinweis

„Unsere Messungen konnten eindeutig zeigen, dass innerhalb des Kraters eine Schicht erhalten ist, die Iridium und andere Platinmetalle enthält“, erklärte Dr. Christian Köberl, Professor für Impaktforschung und Planetare Geologie an der Universität Wien laut dem Newsportal „BW24“. Es handelt sich um äußerst seltene Metalle, die in hoher Konzentration nur in Meteoriten vorkommen: „Dieser meteoritische Staub hat sich nach dem Einschlag viele Jahre in der Atmosphäre gehalten, und ist erst einige Jahrzehnte nach dem Einschlagereignis wieder in den Krater zurückgefallen.“ In den 70er Jahren fand man in Italien und Spanien außerdem eine dünne Schicht aus Tonmineralien, die die Grenze zwischen der Kreidezeit und dem Paläogen markiert.

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Die Reihenfolge der Ablagerungen im Chicxulub-Krater gab schließlich den entscheidenden Hinweis auf ein Datum: „Wir sind jetzt auf einer Ebene des Zufalls, die geologisch nicht ohne Grund geschieht. Der Fund begräbt alle Zweifel, dass die Iridium-Anomalie nicht in Zusammenhang mit dem Chicxulub-Krater steht.“ Die Metall-Ablagerungen sollen zwanzig Jahre nach dem Einschlag entstanden sein. Somit sei der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Aussterben der Dinosaurier und dem Einschlag des Asteroiden bewiesen.

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Gleichzeitig stellten Forscher in den USA fest, dass es vor 66 Millionen einen Tsunami gab, der durch den Einschlag in Mexiko ausgelöst wurde. Die Wellen sollen bis zu einer Meile hoch gewesen sein.