Polizei warnt vor Betrugsmasche beim Heizöl

Betrüger bringen Menschen um ihr Geld! Und das mit einer ziemlich fiesen Masche. Da viele jetzt Heizöl bestellen, solltest du das wissen!

24.09.2024, 14:43 Uhr
Polizei warnt vor Betrugsmasche beim Heizöl
IMAGO / Eibner
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Mit Beginn der kalten Jahreszeit denken viele Menschen in Baden-Württemberg daran, ihre Heizöl-Vorräte aufzustocken – insbesondere, wenn sie auf günstige Angebote hoffen. Doch diese Vorfreude hat sich für einige als kostspieliger Irrtum herausgestellt.

Betrüger haben in den letzten Wochen vermehrt Menschen in der Region zwischen Bodensee und Schwarzwald um ihr Geld gebracht, indem sie mit vermeintlich günstigen Heizöl-Angeboten im Internet lockten.

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Wie die Polizei Konstanz berichtet, wurden die Opfer von Fake-Shops getäuscht, die ihnen attraktive Preise für Heizöl anboten. Nachdem der Kauf abgeschlossen und der Betrag überwiesen war, meldete sich ein vermeintlicher Lieferant, um einen Liefertermin zu vereinbaren.

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Doch die Lieferung blieb aus, und die Betroffenen standen am Ende ohne Heizöl und ohne Geld da. Auch ein 73-jähriger Mann aus Pfaffenhofen im Kreis Neu-Ulm wurde so um mehr als 1.000 Euro betrogen, nachdem sich herausstellte, dass der angebliche Händler nicht existierte.

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Vorsicht vor Fake-Shops: Polizei rät zur Wachsamkeit

IMAGO / Eibner

Die Polizei warnt daher eindringlich vor verdächtig günstigen Online-Angeboten für Heizöl. Vor einem Kauf sollte man den Anbieter genau prüfen und sich nicht durch vermeintliche Schnäppchen unter Druck setzen lassen. Gerade in Zeiten steigender Energiekosten nutzen Betrüger solche Situationen aus, um ahnungslose Käufer zu täuschen.

Entspannung am Heizölmarkt

Während die Betrüger ihr Unwesen treiben, gibt es jedoch auch gute Nachrichten für Heizölkunden in Baden-Württemberg: Die Preise für Heizöl sind im Vergleich zur letzten Heizperiode deutlich gesunken. Laut dem Vergleichsportal "Verivox" liegt der bundesweite Durchschnittspreis etwa 23 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dies könnte viele Haushalte entlasten, da nach Angaben des Mikrozensus 2022 rund 28 Prozent der Wohnungen in Baden-Württemberg immer noch mit Öl beheizt werden.

Obwohl die Preise günstiger geworden sind, bleibt die Vorsicht beim Online-Kauf unerlässlich. Die Polizei rät dazu, nicht voreilig auf vermeintliche Schnäppchen einzugehen und vorab gründlich zu recherchieren, um Betrug zu vermeiden.