Pleitewelle: Der nächste Discounter schließt seine Türen

Für die treuen Kunden des Discounters ist das eine traurige Nachricht, doch dieser Discounter schließt die Türen all seiner Filialen für immer.

08.12.2023, 16:50 Uhr
Pleitewelle: Der nächste Discounter schließt seine Türen
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Discounter beantragt Planinsolvenz Die Lebensmittel des Discounters sind bei vielen Kunden beliebt, doch aus den roten Zahlen hat er es nicht mehr geschafft. Das Unternehmen hatte schon Stellen abgebaut und das Sortiment gekürzt. Aber alles hat nicht geholfen. Daher hat der Discounter die Planinsolvenz beantragt. Nun wurde auch die letzte Filiale verkauft und geschlossen. Doch für die Kunden gibt es trotzdem eine gute Nachricht. Denn die Lebensmittel des Discounters sind weiterhin in anderen Supermärkten erhältlich. So findet man die Produkte unter anderem bei dm, Rewe und Edeka. Da Veganz auch einen Online-Shop betreibt, können die Kunden ihre Nahrungsmittel auch dort weiterhin in gewohnter Qualität bestellen. Beliebt sind die Lebensmittel bei Menschen, die sich ausschließlich vegan ernähren, denn die Inhaltsstoffe sind rein pflanzlich. Die Gründe für das Aus Veganz nennt sich gerne die „erste vegane Supermarktkette Europas“. Europaweit gab es rund zehn Märkte, in denen die Kunden vor Ort einkaufen gehen konnten. Doch laut Veganz-Gründer Jan Bredack hat sich das Filialnetz nicht rentiert, weil es so viele vegane Lebensmittel in anderen Supermärkten gibt und die Kunden auch dort eine breite Auswahl haben. Daher hat nun auch die letzte Filiale in der Warschauer Straße in Berlin ihre Türen für immer geschlossen. Den Fokus will der Gründer in Zukunft auf die Produktion eigener Lebensmittel legen. Diese soll es dann in anderen Supermärkten zu kaufen geben. Die Produkte können Kunden auch im Online-Shop bestellen. Durch die Präsenz in anderen Supermärkten erreiche man eine größere Reichweite. Menschen, die die vegane Ernährungsweise ausprobieren möchten, können so im Supermarkt zugreifen. Kaum einer würde dann einen veganen Discounter aufsuchen. Eigene Lebensmittelproduktion Der Fokus soll auch deswegen auf die Herstellung eigener Lebensmittel gelegt werden, da die Nachfrage nach diesen sehr groß sei. So könne man sich laut Bredack besser auf diesen Zweig konzentrieren und den Kunden gute Qualität bieten. Demnach sei er nur den nächsten logischen Schritt gegangen. Durch das Ende des Filialgeschäfts haben die Kunden somit keinen großen Nachteil. Ganz im Gegenteil: Sie profitieren von der Entwicklung und dem Verkauf neuer veganer Produkte. Menschen, die die vegane Lebensweise ausprobieren möchten, erhalten durch die Präsenz in anderen Supermärkten eine gute Möglichkeit. Die Lebensmittelvielfalt von Veganz kommt so allen zugute.