Wie eine Umfrage des Playboys ermittelte, hat rund jeder vierte Mensch eine Affäre. Frauen sind dabei sogar etwas häufiger betroffen als Männer. Ein Paartherapeut hat nun verraten, wie die meisten Affären aufgedeckt werden – und wann sie nicht zwingend zum Ende einer Beziehung führen.
Bei einer „Wer wird Millionär?“-Ausgabe wurde es für Zuschauer nicht nur wegen der Quiz-Fragen interessant. Kandidat Hilmar Benecke, ein Paartherapeut, teilte einige interessante Insider-Informationen mit den Jauch und den Zuschauern. In den Augen des Experten ist die Hauptursache für Eheprobleme eine Affäre. Dahinter verbirgt sich jedoch nicht selten die mangelnde Wertschätzung des Partners.
Paartherapeut verrät: So fliegt eine Affäre am häufigsten auf
Heutzutage sei es das Handy, das die meisten Affären auffliegen lässt. Es wurde Misstrauen erzeugen, wenn der Partner dieses immer bei sich trägt. Blinkt das Handy auf und schon hat man danach gegriffen, kann das ein Warnsignal sein. Dabei seien Affären nicht alle gleichzusetzen. Ein betrunkener One-Night-Stand etwa, mag nicht ideal sein, ist laut Experte jedoch nicht zwingend ein Trennungsgrund für Paare. Anders sieht es hingegen bei langen Affären aus, wenn Partner belogen und betrogen werden. Benecke rät dazu, nicht eine Affäre als Lösung für Probleme in einer Beziehung zu betrachten, sondern sie tatsächlich anzugehen und gemeinsam nach einer Lösung zu streben.
Die vier apokalyptischen Reiter der Paarbeziehung
Wie Paartherapeutin Wagner verrät, gibt es neben einer Affäre weitere Anzeichen für eine drohende Trennung. Der US-amerikanische Paarpsychologe John Gottman bezeichnete sie als die ‚vier apokalyptischen Reiter der Paarbeziehung‘. Das erste Anzeichen sei dabei Kritik, eine keineswegs konstruktive Kritik, sondern persönliche Angriffe auf den Charakter des Partners. Das zweite Anzeichen sei Verachtung, mit der ein Partner den anderen herabsetzt, um sich selbst moralisch überlegen zu fühlen. Das kann bereits durch abfällige Worte oder auch nonverbale Kommunikation wie ein Augenrollen erfolgen.
Die Abwehrhaltung bildet das dritte Anzeichen. Beginnt man seine eigene Reaktion zu rechtfertigen, indem sie lediglich eine Reaktion auf das schlechte Verhalten des Partners wäre, ist das ein deutliches Warnsignal. Die vierte und finale Form der apokalyptischen Reiter stellt das Mauern dar. Dabei zieht sich ein Partner immer weiter zurück, schottet sich ab, tut als sei er beschäftigt. Ein gewisses Maß an Abstand und Zeit für sich selbst sei normal. Eine vollständige Abschottung hingegen bei der Paare nie über Probleme sprechen, hingegen nicht.