Der Rapper Sean Combs, besser bekannt als P. Diddy, steht momentan aufgrund von schweren Anschuldigungen im Fokus der Öffentlichkeit. Alles begann mit einer Klage durch seine Ex-Freundin Cassie. Sie warf dem Musiker vor, sie während ihrer Beziehung körperlich und sexuell missbraucht zu haben.
Seitdem kamen unzählige düstere Details über das Leben von P. Diddy ans Licht. Immer mehr Frauen und auch Männer haben sich mittlerweile gemeldet, die ihm ebenfalls Vergewaltigung und Missbrauch vorwerfen. Unter anderem soll er außerdem mehrere Personen zum Sex mit anderen Männern gezwungen haben. Nach zahlreichen weiteren Klagen wurde Combs schließlich Anfang September verhaftet und wegen Sexhandels und organisierter Kriminalität angeklagt.
Dem Rapper P. Diddy wird unter anderem Sexhandel vorgeworfen
Kürzlich meldete sich eine weitere Frau zu Wort, die von einem unangenehmen Erlebnis auf einer Party berichtet hat. Die Künstlerin Good Fridae besuchte im Jahr 1999 ein Event, das von Diddy veranstaltet wurde. Damals war sie erst 16 Jahre alt. Gegenüber einer Freundin äußerte sie bereits Bedenken, denn auf dem Event waren Mobiltelefone verboten: "Die Tatsache, dass es keine Telefone gab, war ein weiteres Warnsignal für mich, und ich begann, mir Sorgen zu machen. Ich fühlte mich sofort wie ein Stück Fleisch und sehr unwohl. Männer umschwärmten uns und boten uns Geld, Drogen, Plattenverträge usw. an."
"Er jagte mich den Flur hinunter!"
Schließlich wollte die junge Frau die Party so schnell wie möglich wieder verlassen. Doch die Sicherheitsleute stellten sich ihr in den Weg. "Du wirst hier warten, bis Diddy zurückkommt", sollen sie damals gesagt haben. "Ich hatte fast eine Panikattacke, als ich Diddy kommen sah." Fridae wollte vor dem Rapper flüchten und mit dem Aufzug zurück zur Lobby des Hotels fahren. Doch so einfach ließ Combs sie nicht gehen. "Er jagte mich den Flur hinunter! Ich habe ihm mein kaputtes Handy ins Gesicht geworfen und der Aufzug öffnete sich genau zum richtigen Zeitpunkt, mit Hotel-Manager und Hotel-Sicherheitsdienst darin."
Fridae ist stolz, dass sie sich mittlerweile traut, offen über dieses Erlebnis zu sprechen. Der Anwalt Tony Buzbee hat kürzlich bekanntgegeben, dass er mittlerweile 50 Personen vertritt, die mutmaßliche Opfer des Rappers sind. Darunter befinden sich sowohl Männer als auch Frauen.